OTRO MODO Umweltschutz Projekt

Der Schutz unseres „großen blauen Spielplatzes“ ist uns sehr wichtig. Deshalb setzen wir auf Nachhaltigkeit und unterstützten lokale Umweltschutzorganisationen, wie das Projekt zur Wiederansiedlung der unechten Karettschildkröte auf Fuerteventura. Darüber hinaus organisieren wir mit Partnern vor Ort regelmäßige Strandsäuberungsaktionen.

Außerdem legen wir viel Wert darauf, unsere Gäste und Surfschüler in Theoriestunden für den Schutz der Meere und seiner Bewohner zu sensibilisieren.

 

Das tun wir für Nachhaltigkeit & Umweltschutz:

  1. Lokale Partner: 
    Wir arbeiten nur mit lokalen Partnern zusammen und legen großen Wert auf faire Löhne. Dadurch unterstützen wir die Bewohner unserer geliebten Insel, sichern Arbeitsplätze und stärken die örtliche Wirtschaft.
  2. Nachhaltige Neos: 
    Unsere Neoprenanzüge in der Surfschule sind aus der Nachhaltigkeitslinie von Billabong und bestehen zu einem großen Anteil aus recycelten Materialien wie PET-Flaschen, Autoreifen und Alt-Gummi.
  3. Erneuerbare Energie: 
    Unsere wunderschöne Surfvilla in La Pared ist komplett energieautark. Dank der angebrachten Solarzellen auf dem Dach nutzen wir die natürliche Sonnenenergie und produzieren sauberen Strom.
  4. Beach Cleans:  
    Wir organisieren immer wieder gemeinsame Beach Cleans an den Stränden in Fuerteventura. Dabei sammeln wir große Mengen an Plastikmüll ein, der regelmäßig an den Küsten angespült wird.
  5. Bewusstsein schaffen: 
    Bei unseren Surfkursen möchten wir ein Bewusstsein dafür schaffen, wie wichtig es ist, unsere lebensnotwendigen Meere sowie all ihre Bewohner zu schützen und sauber zu halten.
Projekt zur Wiederansiedlung der unechten Karretschildkröte im Hafen von Morro Jable
rote Plastiktonne am Strand von Roque del Morro
Plastikflasche im Sand
Strandsäuberungsaktion
erfolgreiches Beachcleaning

Bedeutung der Meere für unseren Planeten

Hast du dir schon mal Gedanken darüber gemacht, wie wichtig die Meere für das globale Klima sind und welch große Artenvielfalt sich unter deinem Surfbrett tummelt?

Unsere Meere bedecken über 71% der Gesamtfläche des Planeten Erde. Aus diesem Grund nennen wir ihn auch den blauen Planeten, und sicher werden wir auch so von anderen Existenzen im All betrachtet.
Wasser ist der Ursprung allen Lebens. Ohne Wasserwäre die Erde ein unwirtlicher Ort ohne verschiedene Arten, ohne Sauerstoff - ohne Wasser, kein Leben.

Für uns Menschen ist das Meer die Existenzgrundlage. Einst Nahrungslieferant hauptsächlich für die Bewohner der Küstenregionen, werden heute sämtliche Erdenbewohner mit frischem Fisch und Meeresfrüchten beliefert. Wir nutzen das Meer als Verkehrsraum und als Lieferant für Bodenschätze - und wir erholen uns an den vielen schönen Stränden dieser Welt.

Es gibt 3 Ozeane - den Pazifischen Ozean, der 35% der Erdoberfläche bedeckt, den Atlantischen Ozean, mit einem Oberflächenanteil von 21% und den Indischen Ozean, der immer noch 15% der Gesamtoberfläche unseres Planeten ausmacht.

Die Meere haben eine enorme Bedeutung für unser Weltklima. Wasser ist als perfekter Energiespeicher in der Lage, viel Wärme aufzunehmen und abzuspeichern. Aber das Wasser kann diese Wärme auch wieder abgeben, zum Beispiel durch Verdunstung. Damit entsteht ein wichtiger Kreislauf. Die obersten 2,5 Meter des Meeres besitzen die größte Speicherfähigkeit. Alle Meeresoberflächen speichern soviel Energie, wie die gesamte Atmosphäre, die sich über den Meeren befindet.

Neben den warmen Oberflächenströmungen, die durch den Wind vorangetrieben werden, gibt es noch die Kaltwasserströme (kaltes Wasser ist schwerer, als warmes Wasser), die sich am Meeresboden fortbewegen.
Auf diese Weise entsteht ein rotierender Kreislauf: Energie wird auf der Oberfläche gespeichert, versinkt und bewegt sich immer so weiter. Dieser Kreislauf hat eine Zeitdauer von 1000 Jahren.

Ein solch großer Wärmespeicher ist für unser Klima von extrem hoher Bedeutung. Wenn wir Menschen dazu beitragen, dass es zum Treibhauseffekt kommt, weil sich das Klima erwärmt, wirkt sich das auch auf unsere Weltmeere aus. Da warmes Wasser mehr Platz als kaltes Wasser benötigt, steigt der Meeresspiegel. Doch damit nicht genug. Die klimatisch sehr günstige Eigenschaft der Meere – als Wärmespeicher in den oberen, Kältekammer in den unteren Regionen – trägt dazu bei, dass sich große Mengen Kohlendioxid vor allem in den unteren, abgekühlten Wasserschichten auflösen.

Rund 90% aller Kohlendioxidvorkommen steckt in unseren Meeren

Wenn sich die Meere weiter erwärmen und die Kalt-Warm-Vermischung nicht mehr ausreichend stattfinden kann, wird auch die Aufnahmefähigkeit der Ozeane für Kohlendioxid schwächer.
Der Kreislauf von Erwärmung der Atmosphäre, Entstehung der Treibhausgase, Erwärmung der Meere - die deshalb weniger Kohlendioxid aufnehmen können - und somit steigender Temperaturen, ist verhängnisvoll. Denn so beginnt auch das Wasser verstärkt zu verdunsten und die darin gespeicherten Gase gelangen ebenfalls wieder in die Atmosphäre.

Die Salzzusammensetzung der Meere entscheidet über die Dynamik der Meeresbewegungen, seiner Strömungen. Wasser mit einem höheren Salzgehalt gefriert in anderer Weise als Wasser mit einem niedrigeren Salzgehalt. Mehr Salz im Wasser bedeutet: Das Wasser friert deutlich später und wird schneller dicht, kühlt schneller ab und sinkt somit früher.
Das hat auch Auswirkungen auf den Golfstrom - Europas Heizung. Warmes Wasser aus der Karibik strömt vorbei an der amerikanischen Küste nach Europa und fällt an der Küste von Norwegen aufgrund des hohen Salzgehaltes wieder ab.

Eine Klimaerwärmung bringt große Probleme mit sich. Wird es wärmer, schmelzen unsere Gletscher schneller, Süßwasser vermengt sich mit Salzwasser und sorgt so für ein Ungleichgewicht im Salzhaushalt der Meere. Das könnte eines Tages ungeahnte Folgen für den Golfstrom haben. Diese nicht zu leugnenden Tatsachen zeigen uns, wie dringend notwendig es ist, unsere Umwelt für nachfolgende Generationen zu schützen.

Unsere Ozeane: Das Zuhause tausender Tierarten & Pflanzen

Aber nicht nur für uns Erdenbewohner spielt das Meer eine große Rolle. Auch für die unzähligen Arten, die in unseren Gewässern leben hat es eine immense Bedeutung.
Alleine im Great Barrier Reef leben so viele unterschiedliche Pflanzen und Tiere, wie sonst nirgendwo anders auf diesem Planeten. Meeresschildkröten, Delfine, verschiedene Walarten - viele dieser Tiere gelten heute als bedroht.
Die Erwärmung der Meere gefährdet das gesamte Great Barrier Reef, und man rechnet mit seinem fast vollständigen Zerfall (90%) gegen Mitte des 21. Jahrhunderts.

Die meisten von uns werden das vermutlich nicht mehr erleben. Aber wollen wir nicht diese wundervolle Schöpfung der Natur erhalten? Denken wir nicht an jene, die nach uns kommen? Was passiert mit unserer Erde, wenn ganze Ökosysteme sterben?

Müll gehört in den Eimer, nicht ins Meer!

In unseren Meeren schwimmen schon heute gigantische Mengen Müll, die durch ihre chemische Zusammensetzung teilweise erst nach 450 Jahren vollständig verrottet sein werden. Menschen werfen seit Jahrtausenden ihre Abfälle ins Wasser. Solange diese nur aus biologischen Materialien bestanden, die mit Hilfe von Bakterien, UV-Licht und Wellengang ihren Weg zurück in das Ökosystem finden, gab es kein Problem.
Aber unser Zivilisationsmüll von heute ist langlebig. Weltweit werden in jedem Jahr fast 120 Millionen Tonnen Kunststoff produziert!

Laut Greenpeace und einer UN-Studie treiben derzeit knapp 20.000 Plastikteile auf jedem Quadratkilometer Ozean.
Bedingt durch meteorologische Eigenheiten, sammelt sich an manchen Stellen mehr sichtbarer Müll an der Oberfläche, als an anderen. Zwischen den Hawaiianischen Inseln und dem Amerikanischen Kontinent, entsteht durch ein Hochdruckgebiet ein Meeresstrudel, der die Müll-Massen im Uhrzeigersinn bewegt. Da sich in diesem Strudel befindlicher Müll nicht von selbst wieder aus dieser Strömung befreien kann, zieht er dort die nächsten 15 Jahre seine unermüdlichen Bahnen.
Das Ergebnis ist ein annähernd geschlossener Müllteppich, der inzwischen so groß wie Zentraleuropa ist.
Jedes Müllteil, welches in den Nordpazifik geworfen wird, landet über kurz oder lang in diesem enormen Teppich aus Abfall.

Plastikmüll gelangt aber auch immer mehr in unsere Nahrungskette. Giftige Substanzen lagern sich am Plastikmüll an, Tiere nehmen diesen Müll und damit das Gift über die Nahrung zu sich, und am Ende kommen auch wir in den Genuss unserer eigenen Abfälle. Und dies in höchster Konzentration.

Es kann nicht unser Ziel sein, dass wir uns selbst vergiften und mit unserer Unachtsamkeit anderen Menschen schaden.
Es ist oft nur ein kleiner Weg bis zum nächsten Mülleimer. Ein kurzer Moment des Bückens, um das zu entsorgen, was wir benutzt haben und nicht mehr benötigen.

Gefahr für die Tierwelt

Für die Tiere des Meeres bedeutet der Müll eine zusätzliche Gefahr. Sie ersticken, ertrinken, verhungern, verdursten und verenden qualvoll in unseren unachtsam weggeworfenen Gegenständen.

Viele Vögel verfüttern an ihre Nachkommen Plastikteile, da sie diese nicht von ihrer Nahrung unterscheiden können.
Man fand in 97% aller Eissturmvögel der Nordsee Plastikreste in den Mägen. Diese können weder ausgeschieden noch verwertet werden, lassen die Tiere am Ende elendig verhungern.
Meeresschildkröten verwirren sich in Stricken und Leinen aus Plastik, Wale und Delfine sterben und das gesamte Ökosystem kommt zu Schaden.

Der Müll in unseren Meeren ist bedenklich angestiegen und es wird nicht weniger. Die negativen Folgen davon sind enorm.

Was können du & ich also tun?

Wir alle können dazu beitragen unseren gemeinsamen Lebensraum zu schützen.
Als Surfer bewegen wir uns in den Ozeanen für unser Vergnügen. Wir sollten ihnen mit größtem Respekt, Demut und mit Bedacht begegnen.

Naturschutzgebiete sind keine Spielplätze und sollten unbedingt respektiert werden!

Vermeide Müll! Nimm immer einen Müllbeutel mit zum Strand. Sammle Plastikteile auf, ermahne auch andere Strandbenutzer zu Umsicht. Gib dein Wissen weiter.
Ein Zigarettenfilter benötigt 80 Jahre, bis er zur Hälfte verrottet ist, Getränkedosen aus Aluminium verrotten nicht, Plastik braucht Jahrhunderte bis zur Auflösung.


Vergiss niemals, dass wir nur einen Planeten haben - Protect Your Surf Environment!