Surf Glossar - C: Von Channel bis Cutback

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Cross Step

Da es einen gewisse Fläche benötigt, kann der Cross Step als „Trick“ nur auf Longboards ausgeführt werden.
Mit Cross Step ist die Art und Weise den Laufens gemeint. Der Surfer läuft „überkreuz“ über das Brett in den sogenannten Cross Stance.

Cross Stance

Der Cross Stance ist die Position, die der Surfer hat, wenn er seinen Cross Step beendet hat.
Ein Cross Stance ist keine wirklich stabile Art auf dem Brett zu stehen, deswegen muss sich der Fahrer auch möglichst geschickt wieder in eine stabilere Position bewegen.
In alten Surffilmen kann man die Art des Cross „Steppens“ wunderbar beobachten.

Channel

Ein Channel ist eine Strömung im Küstenbereich, die aus dem wieder ins Meer abfließende Wasser entsteht. Dieses sucht sich bei seiner Rückströmung den Weg nach draußen, der am einfachsten ist.
Wo ein Channel ist, kann also niemals eine brechende Welle sein, denn der Rückfluss über eine brechende Welle, stellt für das Wasser eine viel zu große Schwierigkeit dar.
Das Fazit aus dieser Sache ist, dass Surfer den Channel nutzen, um besser hinter die brechenden Wellen zu gelangen.
Man kann einen Channel daran erkennen, dass das Wasser etwas aufgewühlter ist und sich die Wellen im besten Fall dort niemals brechen. Beim Rauspaddeln spürt ihr zudem einen leichten Sog.

Choppy

Mit dem Begriff „choppy“ bezeichnet man stark aufgewühltes Wasser. Das Gegenteil von „choppy“ ist „glassy“.
Stark aufgewühlte See habt ihr beispielsweise an Tagen mit sehr starkem Wind oder heftigen Strömungsverhältnissen. Das Wasser zeigt sich an solchen Tagen trüb und unruhig.

Close out

Bei einem Close- out bricht die Welle in ihrer gesamten Länge. Man sagt auch „die Welle macht zu“.
Eine Welle die Close- out bricht ist unsurfbar, da sie an keiner Stelle einen Einstieg bietet und sich wegen ihrer schnellen, gleichzeitigen Brechung keine Möglichkeit bietet, sie zu irgendeiner Seite abzufahren.

Current/Strömung

Zum Thema Strömungen gibt es einiges zu sagen.
Man unterscheidet zwischen 4 verschiedenen Strömungsarten:

1. Strömung, die durch Wärmeaustausch entsteht
2. Strömung, die durch Wind entsteht
3. Strömung, die durch die Gezeiten entsteht
4. Strömung, die durch das Brechen einer Welle entsteht

Egal um welche Art von Strömung es sich handelt, grundsätzlich lässt sich festhalten, dass sie sowohl nützlich sein können (siehe auch Channel), als auch sehr gefährlich.
Gefahr besteht aber immer nur dann, wenn man sich nicht ausreichend auskennt. Darum ist es z. B. wichtig, dass ihr an einem fremden Strand andere Surfer nach den Strömungsverhältnissen befragt.
Auch ist es hilfreich sich an Land markante Punkte zu merken, die euch einen Überblick verschaffen, in welche Richtung und ob ihr überhaupt abtreibt.

Zu 1.
Unterschiedliche Temperaturen sorgen für Strömungen, die diese ausgleichen. Einer der bekanntesten globalen Ströme ist z.B. der Golfstrom. Und obwohl diese Strömungen unser globales Wetter beeinflussen, sind sie für uns Surfer in direktem Zusammenhang nicht von Bedeutung.

Zu 2.
An Tagen mit heftigen Winden oder gar Stürmen werdet ihr bemerken, dass euer Surfbrett nicht so einfach in Position zu halten ist, wie sonst.
Lokale Winde spielen mit der Wasseroberfläche und bringen diese in Bewegung. Habt ihr es beispielsweise mit einem starken Offshore zu tun, werdet ihr bemerken, dass es gar nicht so einfach ist eine Welle gegen den Wind anzupaddeln.

Zu 3.
Die Gezeiten spielen eine sehr wesentliche Rolle im Hinblick auf die Wellenqualität und die Surfbarkeit eines Spots. Bei der Strömung jedoch sind sie eher zu vernachlässigen. Einzig auf Inseln kann es vorkommen, dass sich bei ab- oder auflaufendem Wasser die Strömungen verstärken. Habt deshalb immer auch ein Auge auf die Gezeiten und eure Position im Wasser.

Zu 4.
Die Strömung, die sich durch brechende Wellen ergibt, hat immer den größten Einfluss auf euch und euren Surf. Das Wasser, welches sich an der Küste entlädt, möchte wieder ins Meer zurückfließen. Dafür sucht es sich den Weg des geringsten Widerstandes und zieht an diesen Stellen – zumeist Stellen an denen keine Welle bricht- wieder nach draußen. Die so entstehenden Channels können wir nutzen, um schnell und energiesparend hinter das Line Up zu gelangen. Für unerfahrene Schwimmer stellen sie allerdings oft eine große Gefahr dar, da diese zumeist nicht abschätzen können, wie sie aus einem Channel wieder hinausgelangen und oft in Panik geraten.

Aus diesem Grund: Bleibt immer bei eurem Surfbrett, ganz egal wie heikel euch die Situation erscheint. Mit eurem Brett könnt ihr euch schneller und sicherer aus einer potenziellen Gefahrensituation befreien als schwimmend!
Beobachtet immer eure Position im Wasser und vermeidet das Zusammentreffen mit Steinen und Felsen.

Um einer Strömung zu entkommen, gibt es folgende wichtige Regeln:
Paddelt oder schwimmt IMMER im rechten Winkel aus der Strömung heraus und versucht wieder in das Weißwasser der gebrochenen Wellen zu gelangen. Es nimmt euch mit an Land.
Habt aber immer auch ein Auge auf den Untergrund, über dem ihr euch befindet.
Wieviel Platz ist zwischen euch und dem Boden? Wieviel Platz bleibt, wenn mich eine Welle erreicht und überspült?

Chicken Dive

Der Chicken- Dive ist in jedem Fall eine Notlösung und meint nichts anderes, als dass ihr euer Brett hinter euch werft, wenn euch eine brechende Welle erreicht. Elegantere und sicherere Lösungen sind der Duck- Dive und die Turtle- Roll.
Solltet ihr euch einer nicht durchtauchbaren Welle gegenüber sehen, einem Freakset z. B. bei dem die Wellen eine Größe erreicht haben, die es unmöglich machen sich eleganter fortzubewegen, dann versichert euch vor einem Chicken- Dive in jedem Fall, dass niemand hinter euch ist, den ihr verletzen könntet und bietet der Welle möglichst wenig Angriffsfläche, da große Wellen der Länge nach unachtsam zurückgeworfene Bretter zerstören können.

Cutback

Ein Cutback ist ein Manöver, bei dem der Surfer einen Richtungswechsel zum brechenden Teil der Welle durchführt, wenn er sich zu weit vom brechenenden Teil der Wellen entfernt hat. Da dieser Teil der Welle der schnellste ist, bringt einen der Cutback quasi zurück zum steilsten und kräftigsten Teil der Welle. Es gibt viele unterschiedlich radikale Varianten von Cutbacks, zum Beispiel den Roundhouse Cutback oder den Layback Cutback.

Clean Ocean

Surfen ist ein Natursport. Um die einzigartigen Ozeane dieser Welt zu erhalten, kann jeder etwas beitragen.
Lasst keinen Müll am Strand zurück.

Haltet euch immer vor Augen wie lange euer Müll braucht, um zu verrotten und wie schnell man seinen Platz sauber verlassen kann:

Kaugummi: 5 Jahre
Zigarettenfilter: 80 Jahre
Fuerzeuge: 100 Jahre
Plastiktüte: 1000 Jahre

Wenn ihr Müll seht und Platz in eurer Tasche habt, nehmt auch diesen mit. Jeder kann ein bisschen dazu beitragen, dass die Strände und Ozeane sauber und gesund bleiben. Wenn du zum Strand gehst, nimm dir ein paar Mülltüten mit und trage das, was du in deinen Surfpausen findest zusammen.

Die OTRO MODO Surfschool unterstützt dies ebenfalls mit der Mitnahme von Plastiktüten an die jeweiligen Surfspots und sammelt neben ihren eigenen Hinterlassenschaften auch immer wieder nicht verrottendes Strandgut und Müll zusammen.

Wenn ihr einen Beitrag zum Umweltschutz leisten wollt, dann schaut doch auch mal ins Internet. Auf den folgenden Seiten findet ihr viele wissenswerte Informationen zum Thema Umweltschutz und Meere.

www.cleanoceanproject.org
www.surfrider.org

Crowded

Mit „crowded“ ist gemeint, dass sehr viele Surfer im Line Up sitzen. Crowded kann gleichgesetzt werden mit „überfüllt“.

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