Surf Glossar - D: Von Drop In bis Duckdive

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Deck

Wie es auch ein Deck auf Schiffen gibt, so gibt es auch eines auf eurem Brett. Gemeint ist die Oberseite des Surfboards.

Delaminierung

Wenn sich die obere Schicht des Surfbrettes- das Fieberglas- ablöst, spricht man von einer Delaminierung. Ihr erkennt eine Delaminierung an den Dellen, die auf der Oberfläche des Brettes entstehen.
Delaminierungen sollten repariert werden, damit sie sich nicht vergrößern. Bei vielen Surfboards zieht das einen nicht unerheblichen optischen Schaden nach sich, da man üblicherweise die Stelle einbohren oder aufschneiden muss.

Drop

Als Drop bezeichnet man den Augenblick, in dem man nach erfolgreichen anpaddeln einer ungebrochenen/ grünen Welle und dem danach folgenden Aufstehen/ Take Off auf dem Surbrett, die Welle hinunter fährt.
Fortgeschrittene Surfer surfen oft Wellen die größer und steiler sind. In solchen Wellen wird der Drop oft eine fast vertikale Bewegung, deshalb spricht man beim Skateboarden und Snowboarden auch von Drop wenn man in eine Halfpipe fährt oder ein Cliff springt.

Drop In

Bei einem Drop- In nimmt ein Surfer einem anderen Surfer die Vorfahrt, in dem er in eine Welle fährt, auf der sich bereits ein anderer Surfer befindet.
Die Regeln für die Vorfahrt sollte man immer beachten, nicht nur aus Höflichkeit, sondern auch aus Gründen der Sicherheit.
Ist bereits ein Surfer in der Welle, weil er diese vor euch oder näher am Peak angepaddelt hat, gilt: Nicht in die gleiche Welle hinein starten. Wartet auf die nächste Welle und beachtet auch hier wieder die Regeln.
Da fortgeschrittene Surfer die Welle zumeist an ihrem brechenden Punkt (siehe Peak) anpaddeln und diese dann auch bekommen, kann es für einen Anfänger oft schwer sein. Dieser wird versuchen die Welle an einem eher flacheren Punkt anzupaddeln, in der sich dann aber bereits der Surfer befindet, der vom Peak gestartet ist.

Duckdive

Der Duckdive ist eine Durchtauchtechnik, die nicht ganz einfach ist. Dafür ist sie die effektivste aller Durchtauchtechniken.
Surfer, die bei dieser Technik durch die Wellen tauchen, sehen von hinten aus wie Enten- was dem Duckdive auch zu seinem Namen verholfen hat. Man könnte fast sagen „Köpfchen in das Wasser, Schwänzchen in die Höh’“

Zunächst paddelt ihr mit viel Geschwindigkeit auf die herankommende Welle zu. Bevor diese bricht müsst ihr die Rails des Brettes auf der Höhe umfassen, wo ihr euch üblicherweise für euren Take- Off aufstützt.
Mit viel Schwung richtet ihr nun euren Oberkörper auf, drückt die Arme durch und bringt das Brett so mit der Nose Unterwasser.
Mit dem hinteren Standbein drückt ihr nun auch das Tail nach unten. Dabei müsst ihr euer gesamtes Gewicht nach hinten über das hintere Knie verlagern. Das andere Bein schwingt gestreckt nach hinten und hilft Euch die Balance
Unterwasser steuert ihr das Brett mit der richtigen Körperverlagerung und dem richtigen Kniedruck. Idealerweise befindet sich nun das gesamte Board mit euch zusammen Unterwasser.
Das Auftauchen leitet ihr ein, indem ihr Euer Gewicht wieder vom hinteren Knie nach vorn bringt und Euren Oberkörper im Hohlkreuz Richtung Wasseroberfläche streckt. Die Nose sollte nach der Welle als erstes wieder durch die Wasseroberfläche stechen. Gefolgt von euch, immer noch auf dem Brett liegend.
Wenn ihr alles richtig gemacht habt, könnt ihr an dieser Stelle sofort weiterpaddeln.

Ein guter Duckdive ist schwierig zu erlernen und erfordert viel Fingerspitzengefühl für die Bewegung einer Welle und eure Anpassung an diese Bewegung.

Wichtig ist: Der hier beschriebene Bewegungsablauf ist eine fließende Bewegung und Teile des Ablaufs passieren gleichzeitig. Zum Beispiel ist der Moment in dem Ihr unter Wasser Euer Gewicht von hinter wieder nach vorn verlagert, nicht nur der Moment des Auftauchens sondern auch der Moment unter Wasser.
Also: Nicht verzweifeln, wenn der Duckdive nicht auf Anhieb funktioniert, um so mehr Ihr ein Gefühl für das Timing der anrollenden Welle bekommt, um so einfacher wird der Duckdive.

Durchtauchtechnik

Es gibt verschiedene Techniken eine Welle zu durchtauchen, um damit schneller und kraftsparender in das Line Up zu gelangen. An manchen Spots müsst ihr gegen weniger, an anderen gegen mehr Weißwasser ankämpfen. Wichtig ist, dass ihr den Wellen immer möglichst wenig Angriffsfläche bietet.
Wir unterscheiden zwischen den folgenden Durchtauchtechniken:

Turtle- Roll
Duck- Dive
Back- Bracker
Chicken Dive

Die einzelnen Erklärungen zu den jeweiligen Durchtauchtechniken findet ihr unter den hier aufgeführten Oberbegriffen in unserem Surf ABC.

Design

So viele verschiedene Surfer und Geschmäcker es gibt, so viele verschiedene Surfboard- Designs gibt es auch. Neben vielen maschinell gefertigten Brettern und Designs, hat man auch die Möglichkeit einem Shaper sein ganz eigenes Design vorzulegen oder es sogar selbst zu kreieren. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. Welches Design euch am ehesten zusagt, werdet ihr selbst wissen. Kauft ein Brett aber immer nach seinen technischen Begebenheiten und erst ganz zuletzt nach seinem Aussehen. Im Internet findet ihr viele Anregungen und Surfboardhersteller, die euch mit ihren ganz individuellen Ideen begeistern wollen.

Delphine

Wenn man beim Surfen auf Delphine trifft, ist dies ein wahrhaft einmaliges Erlebnis. Aber, Achtung! Delphine sind in erster Linie große, wilde Tiere, denen wir Menschen immer wieder gerne Eigenschaften zusprechen, die nur bedingt auf sie zutreffen. Dennoch kann man grob sagen, dass Delphine sich in vielen Überlieferungen als sehr menschenfreundlich erwiesen haben und so manch’ Ertrinkender weiß die Geschichte von einem Delphin zu erzählen, der ihn bis ans Ufer geleitet hat.

Delphine sind faszinierende Lebewesen und es gibt kaum jemanden, der nicht davon träumt einmal in freier Wildbahn mit ihnen in Kontakt zu treten.
Durch ihre nach oben zeigenden „Mundwinkel“ wirken sie, als würden sie immer lachen.
Leider werden Delphine auch heute noch gequält und in Gefangenschaft gehalten, weil man nur zu gerne glauben möchte, dass sie auch über diesen Umstand lächeln.

Delphine sind Meeressäuger und gehören zu der Gruppe der Zahnwale.
Sie werden in der Regel zwischen 2 und 4 Metern lang.
Der Tümmler erreicht ohne Mühen diese Größe und gilt sogar als noch friedlicher als Delphine.
Die flinken Meeressäuger können eine Geschwindigkeit von bis zu 50 km/h erreichen und sind ausgezeichnete Springer. Dabei sind ihre Sprünge weniger spielerisch bedingt, als dass sie ihnen zu einer noch schnelleren Fortbewegung dienen.
Delphine leben in Schulen mit zu bis zu 1000! Tieren und verständigen sich mit schnatternden, klickenden und zischenden Lauten, sowie Körperkontakt und ihrer Fähigkeit zur Echo- Ortung. Delphine ernähren sich von Fisch und jagen immer in Gruppen.

Wie bereits erwähnt spricht man ihnen große soziale Fähigkeiten zu, weshalb sie auch zu sogenannten Delphintherapien für sehr kranke Menschen eingesetzt werden.
Die Erfolge geben uns recht. Der Delphin ist scheinbar in der Lage mit einem ganz eigenen Sinn den Menschen zu berühren und zu bewegen.
Ihr Spielverhalten und ihre antrainierte aber auch ganz instinktive Vorsicht im Umgang mit Kranken, löst bei vielen- beispielsweise autistischen Menschen- Blockaden und verhilft ihnen zu neuer Lebensqualität.

Delphine sind schützenswerte Geschöpfe, die nicht nur uns Surfer begeistern und bewegen.

Auch die Literatur setzte den zumeist friedlichen Meeressäugern das ein oder andere Denkmal.

Die beiden angehängten Links liegen uns besonders am Herzen. Im Internet finden sich selbstverständlich noch viele weitere, unterstützenswerte Vereine und Organisationen, die sich um den Schutz dieser wunderbaren Geschöpfe bemühen.

www.delphinschutz.org
www.dolphin-aid.de

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