Surf Glossar - F: Von Fishboard bis Flut

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Fuß oder auch englisch Foot

Surfboard Längen und Breiten werden in Fuß und Inch angegeben. Ein Fuß entspricht 30,48 cm. Ein Inch entspricht 2,54 cm.
Ein 8’2 Board entspricht somit einer Länge von 248,92 cm.

Finnen

Die ersten Surfboards der Hawaiianer hatten noch keine Finnen. Damals wurde ein Board nur aus dem Stamm eines Baumes gefertigt.
Als die Fahrtechniken anspruchsvoller wurden, stellte man fest, dass es mehr Stabilität in der Welle bedarf um Kurven zu fahren.
Finnen gaben dem Surfboard diese Stabilität.
Die meisten Surfboards haben Finnen Systeme, die es zulassen, dass man die Finnen austauschen und herausnehmen kann.
Die Finnen werden in die Boardunterseite in die sogenannten Plugs eingesteckt und mittels kleiner Schräubchen festgezogen.
Aber Achtung: Zieht die Schrauben niemals zu fest an. Die Plugs können brechen und die Schrauben durchdrehen.

Die Anzahl der Finnen hängt davon ab, wie Ihr surft und welches Surfbrett ihr gerne fahrt.
In Shortboards finden sich üblicherweise 3 Finnen. Diese Art der Anordnung wird auch Thruster genannt. Das erlaubt das Fahren von Manövern und die Durchführbarkeit radikaler Turns. 3 Finnen geben dem Board eine gute Wellenhaftung und Stabilität, denn egal wie radikal das Manöver ist, es ist immer mindestens eine Finne im Wasser.

Finnenschlüssel

Ein Finnenschlüssel ist ein kleiner Imbus-Schraubenzieher für die winzigen Schrauben in den Plug Ins eurer Finnen.
Einen Finnenschlüssel solltet ihr immer dabei haben. Es kann immer vorkommen, dass sich eine Finne von eurem Board löst und ihr sie wieder festziehen müsst. Die verschiedenen Finnensysteme haben auch verschiedene Finnenschlüssel.

Fishboard

Das Fishboard erhielt seinen Namen durch seine Form. Schaut man sich ein Fishboard von oben an, so verläuft es in seiner Optik, wie die Ansicht eines dicken Fisches.
Das Fishboard hat weniger Rocker und viel mehr Volumen, als ein Shortboard. Das für das Fishboard übliche V- oder auch Swallow- Tail ist gibt dem kurzen Brett mehr Laufruhe und Kontrolle, wenn es in der Kurve nur über eine Brettkante/ Rail gesurft wird.

Wenn es Tage mit kleineren Wellen hat, empfiehlt sich der Griff zum Fishboard, da es durch das große Volumen leicht angleitet und trotzdem wendiger als ein Malibu oder Longboard ist.

Eine weitere Art des Fishboards ist der Retro- Fish. Der Retro-Fish ist ein sehr kurzes, breites und dickes Brett mit einer runden Nose und breitem Fish- Tail.
Durch das große Volumen erlauben diese Boards eine maximale Wellenausbeute, selbst an Tagen mit kleinen Wellen. Leider sind sie schwerfälliger als Shortboards, aber drehfreudiger als ein Longboard und somit eine gute Mitte für die Entscheidung zu einem kürzeren Brett, welches entspannten Fahrspaß bietet.
Mit einem Retro- Fish kann man sowohl Manöver fahren, als auch down- the- line an der Welle entlang gleiten.

Trotz dieser Eigenschaften sind Retro- Fishboards keine Anfängerbretter. Mit ihrer geringen „Länge“ von 5'8" bis 6’2" sind sie nicht ganz leicht anzupaddeln und durch die flache Rocker- Line im Take- Off anders handzuhaben als normale Surfbretter.

Funboard

Ein Funboard ist vom Shape her ein bisschen wie ein kleines Malibu, vermischt mit den Eigenschaften eines Shortboards.
Um dem Anfänger den Schritt vom Malibu auf ein Shortboard zu erleichtern, ist es sinnvoll ein Funboard zu surfen.

Man nennt das Funboard auch Evolution oder Hybrid. Die Nose ist spitz wie beim Shortboard und auch der größere Rocker ähnelt eher dem eines Shortboards. Mit diesen Eigenschaften gelingt ist es für den Surfer einfacher mit dem Brett Kurven zu fahren, trotzdem hat das Brett noch genügend Volumen um einfach in die Welle zu gleiten.

Das Funboard selbst ist nur 1 Fuß kürzer, als ein Malibu und macht den Umstieg auch deswegen deutlich leichter. Es eignet sich auch für größere und schwerere Fahrer.
Es ist leichter im Gewicht und hat üblicherweise drei Finnen. Das Funboard lässt sich leicht in die Welle paddeln und hat ein eher ruhiges, stabiles Fahrverhalten.

Eine Besonderheit ist Egg- Shape. Egg- Shapes sind noch kleiner als Evolution oder Hybrid- Boards und ähneln einem Malibu nur mit deutlich geringerer Länge.

Fuerteventura

Fuerteventura gehört zu den kanarischen Inseln und ist mit einer Gesamtfläche von ca. 1700 km² die Zweitgrößte.
Aufgrund ihres vulkanischen Ursprunges und ihrer ganzjährig guten Wellenqualität, nennt man sie unter Surfern auch das „Hawaii von Europa“.
Ein Besuch auf die Insel lohnt sich. Ihre karge Schönheit und die vielen, teilweise einsamen Strände locken das ganze Jahr Besucher und Surfer aus aller Welt nach Fuerteventura.
In dem kleinen, malerischen Fischerort „Morro Jable“, der im Süden der Insel liegt, findet ihr die OTRO MODO Surfschool. Hier können Anfänger und Fortgeschrittene das Erlebnis des Wellenreitens hautnah erleben. Schon manch einer wurde hier vom Fieber des Surfens gepackt.

Flut

Mit Flut bezeichnet man den Höchststand des Wassers, der infolge der Gezeiten alle 12 Stunden eintritt. (siehe auch Ebbe)
Für das Wellenreiten sind die Gezeiten von großer Wichtigkeit, da sie die Spots und Wellen maßgeblich beeinflussen. Die Kreisbewegung einer Welle beträgt Unterwasser immer die Hälfte zu dem Teil der Welle, die ihr oberhalb des Wassers sehen könnt. (siehe auch Brandung ) Das bedeutet bei Flut, also Höchststand brechen die Wellen weiter vorne am Strand. Das führt auch zu dem sogenannten Shorebreak.

Schaut immer in den Gezeitenkalender und informiert euch vor Ort welcher Spot bei welchem Gezeitenstand am besten funktioniert.

Floater (siehe auch Manöver)

Den Floater zählt man zu den fortgeschrittenen Manövern, da er viel Geschick erfordert.
Bei einem Floater kann man den Ritt auf der Welle noch ein wenig verlängern, in dem man den Schaum der auslaufenden/ brechenden Welle so nutzt, dass man über ihn hinweg fährt, um sich dann mit dem Schaum der brechenden Welle zum Fuß der Welle fallen zu lassen.
Für dieses Manöver braucht Ihr natürlich einiges an Balance, aber vor allem Geschwindigkeit. Ob der Floater spektakulär wird oder nicht, entscheidet sich vor allem damit wie viel Speed Ihr aufbauen könnt, bevor Ihr auf den Schaum fahrt. Um auf den Schaum der brechenden Welle zu fahren entlastet kurz Euren vorderen Fuß und das Brett gleitet wie von selbst auf's Weißwasser. Wie lange Ihr jetzt weiter gleitet, hängt davon ab, mit wie viel Geschwindigkeit Ihr auf den Schaum der brechenden Welle gefahren seid. Jetzt heißt es nur Balance halten, denn Eure Finnen finden im Schaum der Welle keinen Halt. Wenn Ihr merkt das Brett wird zu langsam, bereitet Euch auf die Landung vor, dafür immer ein bisschen in den Knien bleiben.

Die Radikalität dieses Manövers ist letztenendes abhängig von der Wellenhöhe. Ein Floater kann bei 40 Zentimetern oder 2 Metern Welle ausgeführt werden. Ein Fall aus dieser Höhe ist wesentlich spektakulärer und schwieriger am Ende zu stehen.

Fluggesellschaften

Als Surfer seid ihr automatisch auch immer Reisende.
Die Swells ziehen um die Welt, so auch ihr. Auf euren Reisen werdet ihr oft fliegend unterwegs sein. Nur wenige Ziele sind ausschließlich mit einem Boot oder Zug, bzw. Fahrzeug erreichbar.
Wenn ihr mit einem Surfboard fliegt, dann ist die Wahl der Fluggesellschaft nicht unwichtig. So viele verschiedene Fluggesellschaften wie es gibt, so viele verschiedene Gebühren existieren auch für die Mitnahme eures Equipments.

Informiert euch in Foren oder bei der Fluggesellschaft selbst, was ihr für euer Sportgepäck zahlen müsst.
Ein Vergleich lohnt sich in jedem Fall immer.

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