Surf Glossar - S: Von Sandbank bis Surfspot

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Sandbank

Eine Sandbank ist nichts anderes als eine Erhöhung des Untergrundes unter Wasser in Strandnähe, also ein Haufen Sand unter Wasser in der Nähe des Ufers.
Die Form und Lage dieses Sandhaufens hat allerdings großen Einfluss auf die Form und Qualität der Welle des entsprechenden Strandes.
Durch Stürme und Gezeiten sind die Sandbänke ständig in Bewegung. Deshalb kann sich im Laufe eines Jahres der Ort und die Qualität der brechenden Wellen stark verändern.

Scoop

Mit Scoop ist die Aufbiegung des Surfbrettes gemeint.
Wenn ihr ein Board auf den Boden legt und es von der Seite betrachtet, könnt ihr diese Aufbiegung sehr gut erkennen. Um so mehr Aufbiegung/ Soop ein Surfbrett hat um so drehfreudiger wird es. Um so weniger Aufbiegung/ Scoop ein Surfbrett hat umso schneller gleitet es. Der Scoop ist also bei jedem Surfbrett ein Kompromiss aus Drehfreudigkeit und guten Gleiteigenschaften und entsprechend dem Einsatzgebiet des Surfbrettes unterschiedlich. Ein Brett für kraftvolle Wellen hat eher mehr Scoop ein Brett für schwache/ kleine Wellen eher weniger.

Set

Wellen kommen immer in Intervallen - sogenannten Sets. Das bedeutet sie kommen in Gruppen und mehr oder weniger regelmäßig. Ihr könnt und solltet dieses Phänomen gut vom Strand aus beobachten, denn es macht am Ende wenig Sinn rauszupaddeln, wenn gerade ein Set Wellen einläuft. Schaut euch ein paar Sets an und zählt die Sekunden zwischen den Sets. (Die Zeit, in der das Meer sich ruhig verhält). Wenn ihr draußen seid und auf das nächste Set wartet, nehmt nicht die erste Welle eines einlaufenden Sets. Bekommt ihr die Welle nicht, werdet ihr von allen nachfolgenden Wellen in die „Mangel“ genommen. Außerdem ist die erste Welle meist noch nicht die Beste. Also erst mal warten und beobachten!

Shape

Der Shape ist die Bauweise des Surfbretts/Surfboards, seine Form bzw. Maße wie: Größe, Breite, Dicke, etc.
Es gibt unzählige verschieden Shapes, je nach dem wie erfahren der Surfer ist und welche Wellen er am liebsten surft.

Shaper

Ein Shaper ist derjenige, der euch euer Surfbrett baut. Er orientiert sich dabei an euren Körpermaßen und an eurem Fahrstil. Seid ehrlich zu eurem Shaper, wenn ihr euch ein Brett bauen lasst. Es nutzt nicht viel, wenn ihr ihm sagt, dass ihr gerne radikale Turns fahren möchtet, wenn ich noch Probleme beim Take Off habt. Im schlimmsten Fall erhaltet ihr ein Surfboard, welches euch kein Stück voran bringt und damit werdet ihr bestimmt keinen Spaß am Wellenreiten haben.
Ein Shaper weiß auch, was eurem beschädigten Board gut tut und mit welchen Materialien ihr euer Board reparieren könnt/müsst, um es nicht noch weiter zu beschädigen.

Shorebreak

Beim Shorebreak handelt es sich um direkt auf den Strand brechende Wellen. Shorebreaks bilden sich vor allem bei Flut/ High Tide und sind nicht zu unterschätzen.
Oft ist es nicht so einfach bei einem Shorebreak "elegant" wieder aus dem Wasser zu gelangen, ohne einen "Bauchklatscher" auf den Strand. Man sollte die Wellen Sets genau abpassen und in der Pause zwischen zwei Wellen Sets an Land gehen.

Shortboard

Das Shortboard ist das kleinste Board unter den Surfboards. Mit ihm ist man in der Lage radikale Manöver auszuführen.
Viele Surfer greifen zu früh zu einem zu kurzen Brett. Ein Shortboard verlangt von seinem Fahrer sowohl ein schnelles, kraftvolles Anpaddeln von einem sehr steilen Teil der Welle, als auch die Fähigkeit zu mehr Balance und Geschicklichkeit.
Um das radikale Fahren von Manövern zu erreichen, sind sowohl das Volumen als auch die Länge stark beschränkt.

Sicherheit

Die Sicherheit sollte beim Wellenreiten immer an oberster Stelle stehen. Aus diesem Grund gibt es Regeln. Diese Regeln findet ihr unter anderem auch in unserer Take Off Surftheoriebroschüre, die ihr von uns zu jedem Wellenreitkurs kostenlos dazu erhaltet. Lernt diese Regeln sorgsam und gebt im Wasser aufeinander acht. Seid niemals zu Gunsten einer Welle rücksichtslos oder unachtsam. Anfänger sollte man immer in seine Obacht integrieren, denn für sie ist es zunächst schwieriger auf alle Dinge gleichzeitig zu achten oder gar auszuweichen.
Zur eigenen Sicherheit ist es wichtig immer sobald man den Kontakt zum eigenen Surfbrett verliert den Kopf und das Genick mit den Armen zu schützen. Diese Armbewegung solltet ihr reflexartig beherrschen, denn das einzige woran man sich beim Wellenreiten verletzen kann ist das eigene Surfbrett.
Natürlich achten wir bei unseren Surfkursen besonders auf Sicherheit und zu jedem Surfkurs gehört eine detaillierte Sicherheitseinweisung.

Sideshore

Mit Sideshore ist gemeint, dass der Wind von der Seite kommt. (siehe auch Onshore, Offshore)

Skateboarden

Zum Thema Geschichte des Skateboarden fällt vielen als erstes der Film „Dogtown and Z Boys“ von Stacey Peralta, einem Fahrer des legendären Zephir Teams aus den 1970ern ein.
Der Film erzählt die Geschichte der „Z-Boys“, die in der Californien in der Nähe des Venice Beach vom Besitzer des Zephir Surfshops gegründet wurden. Der Zephir Surfshop wurde 1972 von Jeff Ho, Skip Engblom und dem Künstler Craig Stecyk. Die drei revolutionierten zu dieser Zeit den Bau und das Design von Surfbrettern/ Surfboards. Die Boards aus ihrem Shop galten als etwas exklusives und waren ein Teil des rebellischen Images der Surfer, die an der nahgelegenen Pacific Ocean Pier surften. Der Pacific Ocean Pier war kein ungefährlicher Spot, denn es befanden sich viele Trümmer des Pacific Ocean Parks, einem ehemaligen Vergnügungspark- im Wasser.
Die Zephir Boys entstanden aus einer Gruppe lokaler Surfer mit strengen Aufnahmeregeln. Harte Jungs, die aus schwierigen Verhältnissen kamen und für die Surfen der Weg war ihre Freiheit und Unangepasstheit zu zeigen.
Skip Engblom war es, der den Prozess in Gang setze der das Skateboarden zu dem machte was wurde und heute ist. Inspiriert von neuen Materialien, fing er an das Skaten wieder populärer zu machen und förderte vor allem Kinder und Jugendliche. Die Kids versuchten die Surfstile der bekannten Surfer der damaligen Zeit mit dem Skateboard zu imitieren, für viele war das Sakteboarden die Alternative wenn die Wellen zum Wellenreiten zu schlecht waren. Sie nutzten leere Swimmingpools um eine Art endlose Welle aus Beton zu haben. Das Pool Riding war etwas, was zu Beginn nur die Fahrer des Zephir Teams praktizierten. Schon bald wurden Geldgeber und Sponsoren auf das Team aufmerksam und machten Jay Adams, Stacey Peralta und Tony Alva populär. Tony Alva wurde der erste Skateboard Weltmeister und nutzte seine Berühmtheit für die Gründung seiner eigenen Firma „Alva Skateboards“. Stacey Peralta produziert heute vor allem Filme und hat viel Geduld und Mühe in die Entwicklung des Sports gesteckt.

4 Jahre nach der Eröffnung des Zephir Shops, stand dieser bereits wieder vor seinem finanziellen Ruin und auch die Fahrer orientierten sich immer häufiger zu anderen Firmen.
Die Z Boys beeinflussten nicht nur die Skateboardszene, man kann ohne Übertreibung behaupten, dass sie das Sakteboarden so wie wir es heute kennen erfunden haben.

Softboard

Das Softboard ist das für Anfänger beim Wellenreiten am besten geeignete Surfboard/ Surfbrett.
Meis haben Softboards die selbe Form/ Shape wie ein Minimalibu oder Malibu. Softboards haben eine schaumstoffbeschichtete Oberfläche und weiche Gummifinnen. Wegen ihrer Beschichtung müssen sie nicht gewachst werden. Vor allem aber hilft die weiche Oberfläche Unfälle beim Wellenreiten zu vermeiden. An den Finnen der Softboards kann man sich nicht schneiden und durch das weiche Material auf ihrer Oberfläche gibt es beim Softboard keine harten Flächen oder Kanten, an denen man sich verletzen kann.
Im australischen Wellenreitverband (ASA) und im englischen Wellenreitverband (BSA)ist das Benutzen von Softboards für Surfschulen Pflicht.

Sonnenbrand

Da man im Wasser der Sonne den ganzen Tag mehr oder weniger schutzlos ausgeliefert ist, sollte man beim Wellenreiten nicht vergessen, sich vor Sonnenbrand zu schützen. Das Gesicht ist am empfindlichsten für Sonnenbrand. Viele Produkte sind heutzutage genau auf die Bedürfnisse von Wassersportlern zugeschnitten und es gibt sie sogar ohne Konservierungsstoffe. Das bedeutet ihr schont mit der Benutzung eines solchen Sonnenschutzmittels nicht nur eure Haut sondern auch noch die Umwelt.

Spot/Surfspot

Der Spot oder auch Surfspot ist die Stelle, wo man surfen geht. Viele Surfspots sind in Surfzeitungen, Surfbüchern oder im Internet verzeichnet. (siehe auch Surftripmap). Mit Hilfe dieser Surfspot-Verzeichnisse, lassen sich eurer Wellenreit-Reisen natürlich leichter planen. Meistens findet ihr zu den verzeichneten Spots auch noch die Wellen- und Windbedingungen, die den jeweiligen Surfspot zum Leben erwecken. Das sich diese Wellen- und Windbedingungen zu unterschiedlichen Jahreszeiten verändern können, solltet ihr in eure Reiseplanung mit einbeziehen.

Mit ein bisschen Glück, findet man auf seiner Reisen sogar einen Secret Spot. Der Secret Spot ist ein Surfspot, der in keinem Surfspot-Verzeichnis enthalten ist und an dem keiner oder nur wenige Leute surfen bzw. wellenreiten.
Beachtet aber bei noch nicht beschriebenen Spots, dass diese auch Gefahren, wie starke Strömungen, felsige, flache Untergründe etc. haben könnten. Fragt am besten die Fischer oder Bewohner vor Ort, wenn ihr unsicher seid. Meist wissen diese am besten über das "Meer vor ihrer Haustür" bescheid.

Square Tail/Squash Tail

Die meisten Surbretter haben Square- oder auch Squash Tails. WIe der Name schon sagt ist das Tail des Surbretts dann viereckig mit mehr weniger runden Ecken. Das Square- oder auch Squash Tail sorgt für Volumen am Heck des Surfbrettes. Volumen das man für enge und radikale Turns braucht.

Strömung (siehe auch Current)

Stand Up Paddle Surfing (SUP)

Beim SUP steht der Surfer von Beginn an aufrecht auf einem sehr großen Surfboard. Zu Beginn des SUP nutzte man einfache Longboards, da diese am ehesten in der Lage waren das Gewicht eines stehenden Surfers mit Paddel zu tragen.
Mittlerweile existieren sogenannte Stand- Up- Paddle- Surfboards, die meist bei einer Länge von 10 Fuß/ 3 Metern beginnen. Diese Länge macht die Bretter nicht gerade handlich. Dafür haben sie gute Gleiteigenschaften und man kann Wellen surfen, die mit einem normalen Surbrett nicht zu bekommen wäre.
Das Paddel, das der stehende Surfer für die Fortbewegung nutzt, hat eine Länge von ca. 2 Metern. Stand- Up- Paddle- Boards besitzen die gleiche Bauweise und Eigenschaften von Surfboards, sie sind lediglich größer und noch voluminöser.
Das SUP ist ein komplexes Ganzkörpertraining und trainiert gleichermaßen Kraft, Ausdauer und der Gleichgewichtssinn.
Die Ursprünge des Stand- Up- Paddelns finden sich- wie die Ursprünge des Surfens selbst- auf Hawaii. Dort konnten die Surfer mit Hilfe des langen Stechpaddels schnell lange Distanzen überwinden und auch in kleinere Wellen hineinfahren.
Auch Surflehrer nutzten diese Art der schnelleren Fortbewegung, um besser zu ihren Schülern zu gelangen.
Mittlerweile gibt es internationale Wettkämpfe im Stehpaddelsurfen. Dabei unterscheidet man zwischen Distanzwettkämpfen und den Wettkämpfen im Wellenreiten.

Sucht

Wellenreiten macht süchtig, dessen sind sich alle Surfer bewusst.
Eigentlich sollte man vor seiner ersten Surfstunde vor genau dieser Sucht gewarnt werden, denn wen das Fieber des Wellenreitens einmal packt, der möchte am Ende auch dort sein, wo er seiner Sucht nachgehen kann: Am Meer.
Gebt ihr Sucht & Surfen bei Google ein, erhaltet ihr Ergebnisse zum Thema massloses Surfen im Internet Aber ich sage euch, auch die Sucht nach Wellen kann euch umtreiben. Das Schöne ist: Diese Sucht zieht euch in ferne Länder und an die schönsten Orte der Welt. Sie nimmt euch ein bisschen Geld und Zeit, gibt euch dafür aber auch unendlich viel zurück.
Und wenn ihr erst einmal nur noch meer-habilitierbar seid, dann ist es so oder so bereits zu spät ;)

Surfbrett/Surfboard (siehe auch Brett/Board)

Tipp: Eine große Auswahl unterschiedlicher Surfbretter und Neoprenanzüge, sowie unsere Online Produktberater (Surfbrett und Neopren Finder) findet Ihr in unserem Online Surfshop. Wir beraten Euch auch gern telefonisch oder via Email.

Surfcamp

Ein Surfcamp ist ein Platz an dem man mit anderen "gleichgesinnten" Surfern zum Wellenreiten trifft.
Der Begriff Surfcamp bezeichnet nicht zwangsläufig die Unterbringung in einem Camp - also Zelt. Viel mehr geht es um das Zusammensein von Menschen mit gleichen Interessen, also die Gemeinschaft mit anderen Surfern.
Die ersten Surfcamps entstanden in den 40er Jahren des 20. Jahrhunderts. Das Wellenreiten steckte damals noch in den Kinderschuhen und nur einige wenige "Verrückte" dieser Zeit widmeten Ihr Leben komplett dem Wellenreiten.

Das Nirvana der Wellenreiter war damals schon - genauso wie heute - Hawaii. Mit ganzjährig warmen Temperaturen, warmen Wasser und atemberaubenden Wellen, war und ist Hawaii die ultimative Surfdestination. Der zum Wellenreiten bekannteste Küstenabschnitt ist die Nordküste von Oahu. An dieser wilden Nordküste von Oahu zelteten die ersten Surfer, die ihr Leben komplett dem Wellenreiten gewidmet hatte. Diese kleine Gruppe von Enthusiasten begründeten also das erste Surfcamp.

Mittlerweile ist Wellenreiten ein Breitensport geworden, trotzdem ist von der Faszination des Sports nichts verloren gegangen. Im Gegenteil jedes Jahre begeistern sich mehr Menschen für den "Sport der Könige aus dem alten Hawaii".

Unter professioneller Anleitung lässt sich Wellenreiten schnell und gefahrlos lernen und es reicht schon eine kurze Urlaubswoche zum Wellenreiten lernen aus um von der Begeisterung des Sports für immer angesteckt zu sein. Am meisten Spaß macht das Wellenreiten lernen mit einer in Gruppe von Gleichgesinnten in einem Surfcamp. Dabei muss es sich bei dem Surfcamp nicht unbedingt um eine Zeltlager handeln. Es geht um das Zusammensein mit anderen Surfern. Deshalb kann ein Surfcamp auch ein Haus mit Appartements oder Bungalows sein, wichtig ist das man nach dem gemeinsamen Wellenreiten noch etwas mit den anderen Surfern unternehmen kann. Oft entstehen dadurch neue Freundschaften.

Die Kanarischen Inseln sind der ideale Platz für ein Surfcamp, denn wie auf Hawaii gibt es ganzjährig warme Temperaturen, warmes Wasser und perfekte Wellen. Der ideale Platz um mit den Wellenreitenzu beginnen und auch für fortgeschrittene Surfer um sich beim Wellenreiten zu verbessern.
Die kanarische Insel mit den besten Bedingungen zum Wellenreiten ist Fuerteventura. Hier im Süden von Fuerteventura sind die OTRO MODO Surfcamps in Costa Calma und Morro Jable.

Surf Racks

Surf Racks sind sehr praktisch uns es gibt viele verschiedene Ausführungen und Designs. Surf Racks werden am Fahrrad, Auto, etc. befestigt und erleichtern euch den Transport. In unserem Surfschool Office in Morro Jable verleihen wir Beach Cruiser Bikes mit Surf Racks.

Swallow Tail/Fish Tail/V Tail

Das Swallow Tail sieht einer Fischflosse nicht unähnlich und dient dazu ein sehr breites Tail wieder kontrollierbar zu machen. Im Grunde kann man es auch als ein doppeltes Pin Tail bezeichnen. Man sieht diese Form oft an den dicken, breiten Fishboards. Mit ihrem Tail verstärken sie den Eindruck, dass es sich um die Form eines Fisches handelt.

Swell (siehe auch Wellen)

Als Swell bezeichnet man die Wellen, Dünung oder eigentlich die Wellenenergie die sich über den Ozean bewegt, fortpflanzt und ordent um schließlich als Welle an einer Küste zu brechen.

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