Jandia – der Touristenort mit einer der besten Wellen Fuerteventuras
Hallo ich bin Tine und ich wohne in Jandia auf Fuerteventura.
Der touristische Ort Jandia im Fuerteventura Süden, in dem auch größere Hotelanlagen liegen, wird durch eine Sanddüne mit Promenadenweg vom Fischerort Morro Jable getrennt. Eigentlich ist Jandia gar nicht der korrekte Name, denn die gesamte südliche Halbinsel Fuerteventuras nennt man Jandia. Die dazugehörigen weißen Sandstrände, die das Markenzeichen Fuerteventuras sind, werden Jandiaplaya oder auch Playas de Jandia genannt.
Im Süden der Halbinsel sind diese „Playas de Jandia“ besonders breit und weitläufig. Der Touristenort, welcher direkt an diesen weißen Sandstränden liegt, heißt eigentlich „Solana Matoral“. Dieser Ort wird aber von den meisten Einheimischen und Touristen einfach kurz Jandia genannt.
Markenzeichen des Ortes Jandia sind - wie der Name bereits vermuten lässt - die langen traumhaften Sandstrände. Die beliebten Strände sind durch große Salzwiesen von der Promenade und dem Ort getrennt. Diese Salzwiesen auch „Saladar“ genannt, sind Naturschutzgebiet. Du überquerst sie über verschiedene lange Holzstege Richtung Strand. Abhängig vom Gezeitenstand sind die Salzwiesen überflutet oder eben nicht. Sie dienen vielen Vögeln auch als Brutgebiet.
Im Bergmassiv hinter Jandia liegt der höchste Berg Fuerteventuras der 807m hohe „Pico de la Zarza“.
Der Ort „Solana Matoral“ hat gut 2000 Einwohner und gehört genauso wie Morro Jable zur Gemeinde Pajara. Die meisten partiellen Einwohner Jandias sind aber Urlauber die in den großen und kleineren Hotels wohnen.
Geschichte von Jandia
Die Geschichte von Jandia ist natürlich direkt an die touristische Entwicklung Fuerteventuras gekoppelt. So kann man sagen, dass mit dem ersten Hotel im Jahr 1966 quasi der Grundstein für den Ort gelegt wurde. Bis Mitte der 1970er Jahre kamen vier weitere Hotels dazu. Das Bekannteste unter ihnen ist sicherlich der Robinson Club Jandia Playa, welcher der allererste Robinson Club war.
Der Name Robinson Club entstand übrigens wegen der damals sehr abgelegenen und einsamen Lage des Hotels. Zu dieser Zeit war der Süden Fuerteventuras nur über eine lange Schotterpiste erreichbar. An den endlosen Traumstränden von Jandia war der Robinson Club das einzige große Ferienhotel. Die Hotelgäste dieses Robinson Clubs waren also auf Fuerteventura fast so weit von der „Zivilisation“ entfernt, wie der weltbekannte Schiffbrüchige Robinson Crusoe auf seiner einsamen Insel.
Sehenswürdigkeiten in Jandia
Zu den Sehenswürdigkeiten von Jandia gehört auf jeden Fall der höchste Berg Fuerteventuras. Eine Wanderung hinauf zur Spitze des „Pico de la Zarza“ dauert ca. 2 Stunden. Belohnt wirst du da oben mit einem einmaligen Ausblick auf die wunderschönen Strände „Playas de Jandia“ und vor allem auf den langen und abgelegenen Sandstrand Cofete an der Westküste. Auf der Nordwest Seite des „Pico“ (wie ihn die Einheimischen nennen) fällt die Bergflanke beinah senkrecht ab. Du siehst hier Adler durch die Thermik getragen am Berg entlangsegeln. Bei gutem Wetter und klarer Sicht, kannst du von hier sogar die Nachbarinsel Gran Canaria sehen.
Eine weitere Sehenswürdigkeit sind natürlich die langen Salzwiesen, in dessen Mitte der bekannte Leuchtturm von Jandia steht. Der „Faro de Jandia“ ist mit 59m der höchste Leuchtturm der Kanarischen Inseln. Der Jandia Leuchtturm überragt sogar den bekannten Leuchtturm in Maspalomas um 3m, auf der Nachbarinsel Gran Canaria.
An der langen Strandpromenade, die parallel zu den Salzwiesen und der von Palmen gesäumten Allee führt, gibt es einen Skulpturenweg der jedes Jahr erweitert wird. Ausgestellt sind Metallskulpturen internationaler Künstler, die in phantasievoller Weise oft einen Bezug zur Freiheit und zum Meer haben. Der gesicherte breite rote Radweg ist vor allem auch bei Skatern sehr beliebt. Hier kannst du mit dem Longboard oder Surfskate über 3 Kilometer von einem zum anderen Ende des Ortes carven.
Fotomotiv vieler Postkarten ist das Pottwalskelett von Jandia. Dieser Pottwal war im Jahr 2005 bei Matas Blancas an der Costa Calma gestrandet und ist insgesamt 15 Meter lang. Das Walskelett wurde im Zuge des Projektes „Weg der Meeressäuger“ (span. „Senda de los Cetáceos“) von der Gesellschaft zur Erforschung der kanarischen Meeressäuger aufgestellt.
Ziel der seit dem Jahr 2000 bestehenden Initiative ist es, die Skelette von etwa einem Dutzend Walen und Delfinen an markanten Orten Fuerteventuras auszustellen. Bisher realisiert wurde unter anderem auch das Skelett des 19 Meter langen Finnwals in Salinas del Carmen, südlich des Flughafens.
In den Bäumen am kleinen Spielplatz vor dem Pottwal-Skelett leben ausgewilderte, bunte Kanarienvögel. Die quirligen Vögel lassen sich leicht mit Sonnenblumenkernen anlocken und landen manchmal sogar auf der ausgestreckten Hand, um an das Futter zu kommen.
Die bei Surfern bekannteste Sehenswürdigkeit ist wohl der Surfspot „Cruz Roja“ am Strand vor dem Walskelett in Jandia. Mit der richtigen Wellenrichtung und -höhe können die Wellen hier genauso gut laufen, wie die „Sand Pointbreaks“ an der berühmten australischen Goldcoast.
Essen, Trinken, Einkaufen und Nachtleben in Jandia
Die leckersten Restaurants für frischen Fisch und die besten Tapas Bars mit Livemusik gibt es im benachbarten Morro Jable. Der Weg dorthin führt entlang des Strandes über die Düne zur kleinen Strandpromenade von Morro Jable.
Natürlich gibt es auch in Jandia eine Vielzahl an guten Restaurants, in denen du typisch kanarisch Fisch und Tapas essen kannst, aber auch italienisch, chinesisch uvm.
Tipp für eine kleine Belohnung nach dem Surfen oder Skaten in Jandia ist der Eisladen „Eisdealer“. Hier bekommst du leckeres italienisches Eis und triffst oft auf andere Surfer, sodass sich nette Unterhaltungen über Wellen und Surfspots ergeben können.
Wer günstig Lebensmittel einkaufen möchte, tut dies am besten im großen Supermarkt im benachbarten Morro Jable. Ansonsten gibt es in Jandia etliche kleine Supermärkte, die auch abends und am Sonntag geöffnet haben. Allerdings sind diese relativ teuer und es empfiehlt sich hier nur das Notwendigste einzukaufen.
Für das Nachtleben hier kommen nicht nur die Bewohner von Morro Jable , sondern sogar auch von der Costa Calma nach Jandia. Es gibt verschiedene Bars und Diskos. Die bekannteste ist ohne Zweifel das Tortuga, welche auf einer großen Terrasse mit einem tollen Blick auf die Salzwiesen liegt. Hier haben schon so manche „wilde“ Abende begonnen und wurden erst in den frühen Morgenstunden wieder beendet.
Freizeitaktivitäten in Jandia
Dank der beiden Surfspots „Cruz Roja“ (vor dem Walskelett) und „El Pozo“ vor dem Jandia Leuchtturm, ist die Freizeitbeschäftigung Nummer eins hier natürlich das Surfen! Wenn die Bedingungen stimmen, surfst du hier auf nahezu perfekter Welle. Beinahe genauso beliebt ist hier Skateboarden, Longboarden, Inlineskates und Surfskate fahren. Der über 3 Kilometer lange geschützte Promenadenweg ist leicht abschüssig und ideal für lange, chillige Skate-Nachmittage.
Natürlich ist das Wandern eine weitere Freizeitaktivität, welche sich in Jandia anbietet. Immerhin wohnst du hier schon fußläufig zum höchsten Berg der Insel.
Abgesehen von diesen Tipps, vermitteln wir noch viele weitere aufregende Ausflüge. Egal ob Bootsausflug oder Inselrundfahrt, kontaktier uns einfach und wir beraten dich gern.