Den Wüstenwind „Calima“ gibt es auf den Kanarischen und den Kapverdischen Inseln. Beide Inselgruppen liegen vor der afrikanischen Küste auf Höhe der Sahara.
Dieser Sandwind ist ähnlich den trockenen Sahara Winden die es zuweilen in Europa gibt.
Typische Merkmale sind der leicht gelbe Schleier am Himmel und die sehr trockene warme Luft. An starken Calima Tagen kann der Himmel regelrecht ocker werden. Gelegentlich benutzen die Spanier auch den Namen Bruma Seca (trockener Nebel) für diesen starken Calima.
Der Calima entsteht in der Sahara, der größten Wüste der Welt die im Norden von Afrika liegt. Aus der Sahara kommt mit östlicher Strömung warme trockene Luft die feinen Sandstaub über der Wüste aufwirbelt. Das stetige Hochdruckgebiet über der Sahara erhöht die Temperatur und Geschwindigkeit des Windes weiter und entzieht im Luftfeuchtigkeit.
Für uns Surfer auf Fuerteventura ist ein typische Merkmal des Calima, dass sich sobald man das Wasser verlässt Salzkristalle auf der Haut oder Neoprenanzug bilden, weil die trockene heiße Luft sehr schnell Körper und Wetsuit oder Boardshorts trocknet.
Aber neben dem schnellen Trocknen nasser Kleidung ist für uns Surfer vor allem etwas anderes charakteristisches des Calima Windes interessant. Die Windrichtung. Der stetige Wind aus Ost und Südost sorgt nämlich dafür, dass an der West- und Nordküste ablandiger Wind ist. Für jeden Surfer ob Anfänger oder fortgeschrittenen sind die sauberen und leicht zu lesenden Wellen, die bei ablandigem Wind entstehen ein Highlight.
So werden aus den Calima Tagen gerade im Sommer Tage mit sauberen kleinen Wellen an der Westküste Fuerteventuras. Um diese Wellen beneiden uns nicht nur andere Surfer sondern auch alle restlichen Kanaren Bewohner die sich an den heißen Calima Tagen nicht so wie wir einen ganzen Tage im Wasser aufhalten ;)
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