Hallo Naturfreunde,
in einem der voran gegangenen Blogartikel habe ich bereits vom Wandern auf Fuerteventura geschrieben.
Viele Urlauber die bereits auf Fuerteventura waren, werden nun erstaunt sein, darüber dass man auf Fuerteventura gut wandern kann. Die normalen Bilder, die man beim Gedanken ans Wandern automatisch im Kopf hat, haben so gar nichts mit der Landschaft von Fuerteventura zu tun. Man denkt an grüne Wälder, hohe Berge, einsame Gipfel und kleine saubere Bäche. Bei Fuerteventura fallen einem als erstes karge Landschaft und endlose Strände mit blauem Wasser ein.
Doch Fuerteventura hat landschaftlich mehr zu bieten als man auf den ersten Blick denkt und das karge Hinterland hält einige Überrauschungen bereit.
Für uns Surfer ist das entdecken von neuen Stränden und Wellen ein essenzieller Bestandteil unseres Sports. Wir sind oft an einsamen Stränden und begeben uns mit im Vergleich zu anderen Wassersportarten wenig Ausrüstung in die Hände des Ozeans und der Natur.
Die Landschaft hinter den Stränden zu entdecken und sich zu Fuß zu erschließen ist da ganz natürlich und dient zum Ausgleich nach langen Surftagen oder an Tagen mit wenig Wellen. Nicht selten entdeckt man bei solchen Wanderungen neue Strände und manchmal auch den einen oder anderen Surfspot.
Hier zwei Wanderungen für Surfer die im Süden von Fuerteventura in La Pared wohnen:
Wanderung zur Felsenquelle beim heiligen Berg Cardon
Von unserer Villa in La Pared sieht wenn man Richtung Norden schaut einen markanten Berg. Dieser Berg ist der Cardon und ist der höchste Berg der Nordhalbinsel von Fuerteventura.
Die Ureinwohner der Insel verehrten diesen Berg als heiliges Naturdenkmal. Was wenige Urlauber wissen – an der Westflanke des Berges gibt es eine natürlich Felsenquelle mit einer kleinen Kapelle.
Um zum Cardon und der Felsenquelle zu laufen verlässt man La Pared und folgt dem rot weiß markierten Wanderweg nach in Richtung der Ziegenfarm nach Norden.
Ab einem bestimmten Punkt zweigt von diesem Wanderweg ein grün weiß markierter ab. Dieser Weg führt zum Cardon und zur Quellen im Berg mit der kleinen natürlich Kapelle.
Die Wanderung dauert hin und zurück ca. 4 Stunden und ist ideal für einen Nachmittag nach dem Surfen.
Auf dem Weg kann man im Hofladen der Ziegenfarm frischen Käse fürs Abendessen oder eine Wanderpause kaufen.
Die Berge rund um das alte Inselherz Betancuria sind ein Geheimtipp unter Wanderern
Folgt man der Straße die von Costa Calma nach La Pared führt weiter Richtung Norden gelangt man ins alter Inselherz von Fuerteventura. Hier liegen die ersten Städte der Insel. In Pajara und Betancuria lebten die ersten Siedler der Insel, denn hier ist es grüner als im Rest der Insel.
Zwischen den hohen Bergen sammelt sich in den Tälern viel Feuchtigkeit so dass es hier einer Oase gleich viele Palmen gibt. Die ersten Einwohner der Insel betrieben hier Landwirtschaft.
Hier gibt es verschiedene Rundwanderungen, die einen zu Aussichtspunkten, weiter durch ein Tal mit vielen Pinien und dem einzigen Wald auf Fuerteventura, vorbei am verlandeten Staussee mit der kleinen Bergkapelle in die alte Inselhauptstadt Betancuria bringen.
Für die Wanderung hier sollte man sich einen Tag Zeit nehmen und ausreichend Wasser einpacken.
Fazit
Wenn man das Innland von Fuerteventura zu Fuß erkundet wird man immer wieder erstaunt sein über die Schönheit der Natur. Es gibt versteckte Kapellen, grüne Täler und heilige Quellen zu entdecken. Wer nach Fuerteventura reist und gern wandert, wird mit Sicherheit positiv überrascht sein.