Jandia auf Fuerteventura

Nach zwei Artikeln mit den für viele Leser wichtigen Themen zu den Gefahren der lokalen Tierwelt, widmen wir uns heute unserem Nachbarort Jandia, der gerade für uns Surfer ein echtes Highlight zu bieten hat.

Hallo liebe Blog Leser,

nach nun mehr zwei Artikel zur Fauna unserer heißen Lieblingsinsel im Atlantik, sollten auch die letzten unruhigen Gemüter ruhig schlafen können, wenn eine Reise nach Fuerteventura ansteht. Kurz: Nein es gibt keine gefährlichen Tiere. Nein es gibt keine Haie. Die Tierwelt auf Fuerteventura ist gerade zu langweilig niedlich und sicher.

Deshalb wechseln wir heute vom Biologie zum Geographie Unterricht. Im Klassenraum neben uns hängt am alten Holzständer schon die große Landkarte und mein Zeigestock wandert von Morro Jable ein Stück nach Osten zum Nachbarort (Jandia). 

Also Ruhe bitte und Wortmeldungen durch ein Handzeichen ankündigen. 

"Ja Torben-Pascal Du kannst noch mal auf die Toilette gehen"

Jandia ist eigentlich der Name der gesamten südlichen Halbinsel Fuerteventuras. An Fuerteventuras schmalster Stelle - zwischen Costa Calma und La Pared - Beginnt Jandia. Dieser Teil Fuerteventuras ist bekannt wegen den Playes de Jandia - den Stränden der südlichen Halbinsel. Diese Strände sind die Traumstrände die man auf sämtlichen Postkarten und Prospekten über Fuerteventuras sieht und die die Insel zum Sehnsuchtsort für viele Urlauber aus ganz Europa gemacht hat.

Das der erste Ferienort im Süden der Insel auch Jandia heißt liegt warscheinlich daran, dass der Tourismus auf Fuerteventura vergleichsweise jung ist und man sich zu der Zeit als unser Heimatort Morro Jable noch aus zehn Fischerhütten bestand: „Wie sollen wir die Zone hinter der Düne nennen wo jetzt zwei Hotels stehen?“
„Genau! Jandia so wie die Strände der südlichen Halbinsel.“

So oder ähnlich mag es sich zugetragen haben. Heute trennt unser heimatliches Fischerdorf Morro Jable von Jandia immer noch die selbe Sanddüne wie damals. Allerdings verläuft malerische die Strandpromenade über diese Sanddüne und es gibt mehrer gute Gründe sich für einen Ausflug auf den Weg von Morro Jable nach Jandia zu machen.

Natürlich die Geschäfte zum shoppen. Natürlich auch die Diskos, wenn man die Nacht bis in den morgen verlängern möchte. Ich will heute aber von drei anderen Gründen sprechen, die nicht zwangsläufig in allen Reiseführern stehen.

1. Die Wellen!
Es mag einige Tage im Jahr geben an denen in Jandia keine Wellen sind. Aber wenn die Bedingungen stimmen gibt es dort Wellen, welche den Vergleich mit internationalen Top-Wellen nicht zu scheuen brauchen. Dazwischen gibt es etliche Tage mit kleinen gemütlichen Wellen zum üben und für Euer altes Longboard.
In unserem Büro in Morro Jable verleihen wir Beach Cruiser Bikes mit Surfboard Rack.

2. Die Skateboardbahn!
Eine rote Bahn für Skater zieht sich über drei Kilometer parallel am Strand entlang. Perfekt zum Longboarden und ja wir Surfer sagen es nicht gern – auch zum inline Skaten. Die Bahn ist streckenweise leicht abschüssig, so das man sich mit dem Longboard schon in den Sonnenuntergang carven kann.
In unserem Büro in Morro Jable verleihen wir Longboards von Sector9.

3. Der höchste Berg Fuerteventuras.
Das Bergmassiv hinter Jandia beherbergt den höchsten Berg von Fuerteventura – den Pico de la Zarza mit 804 Metern Höhe. Das mag nicht hoch klingen, aber bedenkt das diese 800 Meter direkt vom Meereshöhe beginnen. Dadurch wirkt der Berg alles andere als klein.
Die Wanderung auf den Berg ist nicht schwer, es gibt einen gut ausgebauten Fußweg. Oben wird man mit einem atemberaubenden Panorama belohnt. Auf der anderen Seite fällt das Bergmassiv fast senkrecht ab und unter einem sieht man den längsten und einsamsten Strand der Insel die Playa Cofete.

So war das genug Alternativ-Entertainment zum surfen mit uns?
Hoffentlich nicht zu viel, denn immerhin braucht Ihr ja noch Kraft zum Wellenreiten ;) ...eine Woche auf Fuerteventura vergeht schnell :)

Bis bald hier auf der Insel
Euer Christof