Meine Surf Film Klassiker für zu hause in Corona Zeiten (Teil 1)

Der erste kommerzielle Surffilm der mit größerem Budget gedreht wurde
eigentlich Actionthriller aus den 80ern aber trotzdem der Hollywood Surffilm

Hier ein paar Surf Film Tipps für die Tage die wellenlose Zeit und kommenden Tage die wir weiterhin zu hause fernab vom Meer verbringen müssen.

Eigentlich hatte ich im letzten Beitrag eine Fortsetzung unserer Fitnessübungen versprochen. Keine Sorge, am Montag geht es direkt weiter.
Man kann sich auch mental auf den nächsten Surftrip vorbereiten und wenn es einfach nur ein bisschen träumen zu hause auf dem Sofa ist.

Surffilme sind für jeden Surfer ein wichtiger Bestandteil seiner eigenen Surfgeschichte. Für viele Surfer aus Mitteleuropa sind Surffilme der erste Kontakt mit dem Surfen.

Gerade wir älteren Surfer zu denen ich mich mittlerweile auch zähle, können uns auch noch an die Zeit vor dem Internet erinnern. Selbstversändlich gab es damals auch Surfer, Surffilme und Surfzeitungen. Aber als Berliner Junge sah man in seinem täglichen Umfeld weder Surfer noch Surfzeitungen. So waren es Surffilme die für die meisten der erste Kontakt mit diesem faszinierendem Sport.
 

Gefährliche Brandung - vielleicht der Beste Surffilm aller Zeiten?

Mein erster Surffilm war der Hollywood Actionthriller Gefährliche Brandung. Ich denke vielen anderen Surfern meiner Generation geht es ähnlich.
Eigentlich ist Gefährlich Brandung (engl. Originaltitel „Point Break“) kein richtiger Surffilm im klassischen Sinne, aber ich finde, dass der Spirit des Surfens hier gerade für Menschen die vorher noch nie Kontakt mit diesem Sport hatten schon recht gut transportiert wird.

Natürlich ist dieser Film voll von Clichees, aber hey es handelt sich um einen Hollywood Film aus den späten 80ern. Tiefgründiger als Top Gun ist dieser Film allemal, spannender sowieso.
Die Faszination für angehende Surfer besteht wahrscheinlich darin, dass es im ganzen Film eigentlich nur drei bis vier echte Surfszenen gibt und er trotzdem irgendwie die ganze Zeit indirekt vom Surfen handelt.

Ich denke eine weitere Inhaltsbeschreibung dieses Filmes ist nicht notwendig. So wie ich kennen genug Surfer diesen Film auswendig, so dass Filmzitate aus diesem Film schon als feste Redewendungen in den Alltagssprachgebrauch übergegangen sind.
 

Endless Summer 1 – der Surffilm Klassiker!

Endless Summer ist bestimmt nicht der erste Surffilm, aber mit Sicherheit der erste reine Surffilm, der mit einem größeren Budget gedreht wurde.
Er stammt aus einer Zeit, in der das Surfen in den USA schon einen Boom erlebte, während die Protagonisten schwarze Anzüge zum reisen im Flugzeug trugen.
Die 60er haben eine eigene Ästhetik. Eine Jugendmode und Surfmode wie heute gab es damals so noch nicht.

Trotzdem zeigt der Film genau das was alle Surffilme heute zeigen und genau deshalb hat dieser Film nichts von seinem Charme und Ästhetik eingebußt.
Es ist eine Reise um die Welt von zwei befreundeten Surfern. In den dokumentarischen Szenen zwischen den Surfsequenzen sieht man (oft auch mit einem weinenden Auge) wie die Welt in den 60ern aussah – irgendwie unschuldig, wenn man das aus heutiger Perspektive sagen kann.

Den Soundtrack kann man auch heute noch sehr gut hören und die harmlosen Späße der Surffilmer Legende Bruce Brown haben schon Kultstatus. Genauso wie viele Filmzitate: „Summer means many things to many people. For us it’s surfing!“ oder „The only person comfortable surfing in this cold water is Henry... and Henry is a seal.“

Die meisten Surfer freuen sich in Endless Summer an den Aufnahmen der Wellen.
In den 60er Jahren gab es nur Longboards und die sind nun mal weder für besonders hohle Wellen gemacht geschweige denn das man mit ihnen Arials machen kann.
So sind natürlich die gezeigten Wellen alle im äußerst benutzerfreundlichen Bereich, hüft- bis schulterhoch sanft und lang abbrechend.
Genau die Sorte Wellen die wir Innland- und Stadtsurfer uns wenigstens für die ersten, wenn nicht für alle Urlaubstage wünschen.

Der Begriff „Endless Summer 1 Wellen“ ist deshalb eine feststehende Beschreibung für diesen Wellentyp und kaum ein Surfer kann sich an diesen Wellen satt sehen.
 

Fazit

Wie auch die anderen Blogbeiträge der vergangenen Wochen ist dieser Beitrag in einer Zeit entstanden in der sich für die meisten Menschen in Europa das Leben zum größten Teil zu hause abspielt. Deshalb werde ich auch diesen Artikel fortsetzen. Heute habe ich Euch meine beiden absoluten Surffilm Klassiker vorgestellt. Nächste Woche bewegen wir uns wieder ein wenig und übernächste Woche ich verrate Euch meine beiden nächste Surffilm Klassiker.