Surf Fitness Training zu hause wegen Corona Virus (Teil 2)

Bierdosentisch in Corona Zeiten
Vorfreude auf den Strand

Heute gibt es weitere Fitnesstipps fürs Wohnzimmer und ein paar Innansichten von Surfern die quasi auf kalten Entzug gesetzt sind.

Bereit für ein bisschen Surf Fitness in den eigenen 4 Wänden?
Wieder sind ein paar Tage vergangen in denen sich unser normales Leben wenig verändert hat. Schon komisch wie schnell man sich daran gewöhnt, dass das Leben nun überwiegend zu hause stattfindet.

Die erste Woche war die schwierigste, nun verschwimmen die Tage und Wochen der Kontaktsperre langsam. Wenn man das Haus sonst spätestens am Wochenende verlassen hat, um Freunde zu treffen, so merkt man jetzt eigentlich nur noch am Fernsehprogramm welcher Wochentag gerade ist.
Es gibt auch Netflix?
Klar aber meine Watchlist ist langsam abgearbeitet. So bleibt nur die kindliche Freude über stumpfe 80er und 90er Actionfilme im Privatfernsehen.

Fühlt sich so eine Entziehungskur von einem Suchtmittel an? Bisher haben sich viele von uns als Surf Junkies bezeichnet.
Nein, so fühlt sich der Beginn einer echten Sucht an. Nach Schokolade, Zigaretten oder dem Mittagsbier dem dann auch Nachmittagsbiere folgen...

Genug in Selbstmitleid gebadet!
Natürlich hört dieser Zustand der Isolation auch wieder auf und dann kommen wir alle wieder ans Meer.

Neben den Beobachtungen wie man sich selbst beim langsamen verblöden zuschauen kann, hab ich noch eine andere simple Wahrheit entdeckt, die mich sehr viel besser durch den Tag bringt als Schokolade, Bier und Kabel1:
Wie sehr einen einfache und immaterielle Dinge in der Vergangenheit glücklich gemacht haben!
Treffen mit Freunden, Sport in der Natur und natürlich Verreisen...
Nun gut das Reisen kostet Geld, aber meine schönsten Reiseerinnerungen haben wenig mit der Ausstattung  von Unterkünften zu tun, sondern vielmehr mit Erlebnissen und Menschen.

Selbst die schlimmsten Verschwörungstheoretiker und "Das-Glas-ist-halb-leer" Menschen müssen zugeben, dass gut abzusehen ist, dass wir diese simplen Freuden bald wieder haben werden.

Ich denke dann wird man sich über die vielen kleinen und großen Freiheiten deutlich bewusster freuen und sie wirklich zu schätzen wissen.
Ja ich wage zu sagen, viele von uns werden ein wenig bewusster Leben und nicht glücklicher sein, sondern realisieren wie glücklich sie schon die ganze Zeit waren.

Nun aber zurück zu dem eingangs versprochenen Bewegungsprogramm.
 

Schwimmen/ Rumpfheber

Ausgangsposition:
Bauchlage, die Arme sind nach vorne/oben ausgestreckt. Fußspitzen aufgestellt.

Bewegungsausführung:
Bauch, Rücken und Po anspannen. Oberkörper, Arme und Beine werden nun leicht angehoben. Der Kopf bleibt in der Verlängerung der Wirbelsäule, Blick zum Boden gerichtet. Diese Position 30 Sekunden halten.

Varianten:
1. Die Arme können zusätzlichen leicht auf und ab bewegt werden. Rechter Arm wird kurz nach oben und parallel dazu der linke Arm nach unten gependelt. Beine können die Bewegung mitmachen (wie beim Kraulen).
2. Mit Partner. Die Hände des Partners werden nach unten gedrückt.
 

Kniebeugen

Ausgangsposition:
Im Stehen, leicht gebeugte Knie, Füße Schulterbreit und leicht geöffnet, Rücken gerade, Becken leicht nach hinten gekippt

Bewegungsausführung:
Langsam und kontrolliert die Knie beugen, Oberkörper neigt sich dabei leicht nach vorne und das Gesäß wird leicht nach hinten geschoben. Arme werden parallel nach vorne ausgestreckt (90° Winkel zwischen Schulter und Oberarm), die Knie zeigen in die Richtung der Fußspitzen. Wenn die Oberschenkel parallel zum Boden sind ist der Endpunkt erreicht. Anschließend Beine mit Druck über die Fersen wieder nach oben durchstrecken.

Varianten:
1. Stuhl als Hilfsmittel, zur Kontrolle
2. Mit Partner: beide Partner reichen sich die Hände, dann den Endpunkt halten
 

Fazit

Am Ende jeden Tunnels gibt es Licht, auch wenn man es auf der Tunnelmitte noch nicht so gut sehen kann. Ich freue mich auf meine nächsten Surfsessions und bin dankbar für alle die ich bisher haben durfte. Darauf trinke ich mal schnell ein Mittagsbier.
Prost ;)