Hallo liebe Blogleser über 30,
heute möchte ich Euch (als 40 Jähriger) Eure Vorbehalte nehmen zu uns ins Surfcamp zu kommen.
Wir sind kein spezielles Ü30 Surfcamp – weshalb wir ganz nebenbei auf die allgemein bekannte Form der Werbung von Ü30 Veranstaltungen verzichten: Stromkästen und Bushäuschen in Dörfern und Kleinstädten mit neonfarbenen, schwarz-weiß kopierten Plakaten voll kleben.
Viele Gäste unseres Surfcamps sind älter als 30 Jahre. Dies liegt nicht daran, dass wir vorab eine Auswahl treffen. Wir vermuten es liegt eher am Reiseziel – Fuerteventura und an unserem Surfcamp Konzept.
Die Anreise und Angebote bei anderen Surfcamps
Auch wenn die Flugpreise jedes Jahr schwanken und manchmal unverschämt billig sind, ist die Anreise mit dem Flugzeug zu uns schon etwas teurer als mit dem Reisebus an die französische Atlantikküste.
Das gleich gilt für unsere Unterkünfte. Natürlich bieten wir auch günstige Unterkünfte an, zum Beispiel unser Hostel. Trotzdem ist es günstiger sich auf einem Zeltplatz mit anderen Surfern ein Zelt für vier Personen zu teilen.
Ich war lange in Frankreich Surflehrer, habe etliche 24 Stunden Busfahrten hinter mir und netto weit länger als anderthalb Jahre Lebenszeit in einem Zelt geschlafen. Ich will keinen einzigen dieser Tage missen, trotzdem schlafe ich jetzt lieber in einem richtigen Bett und freue mich, wenn die Anreise etwas komfortabler ist.
Ich denke so geht es vielen, die sich fürs Surfen interessieren. Wer sein eigenes Geld verdient und deshalb nicht mehr 6 Wochen Sommerferien hat, bezahlt lieber etwas mehr um die eine oder zwei Urlaub wirklich genießen zu können.
Deshalb sind die meisten Teilnehmer unseres Surfcamps zwischen Mitte/Ende 20 bis Mitte/Ende 30.
Fuerteventuras Surfcamps sind ideal für Surfer ab 30
Was alle Altersklassen in einem Surfcamp suchen ist neben dem gemeinsamen surfen, der Kontakt zu neuen Menschen. Viele verreisen absichtlich in ein Surfcamp, um im Urlaub schnell Anschluss an eine nette Gruppe zu finden.
Natürlich legen auch wir Wert darauf, dass unsere Gäste nach dem surfen, gemeinsam etwas unternehmen. Dafür bieten wir verschiedene Aktivitäten an, zum Beispiel gemeinsame Abende mit Paella oder einem leckerem Fischessen an der kleinen Strandpromenade von Morro Jable, außerdem Sandboarding, Yoga uvm.
Wir machen aber keine Trinkanimation oder Eiswürfelspiele. Natürlich gehen unsere Gäste abends gemeinsam aus und es gibt es auch eine Disko im Ort, in der man den Abend noch verlängern kann, aber wer lieber früh ins Bett möchte um am nächsten Tag fit zu sein wird nicht ausgebuht oder zum Bierbong trinken animiert.
Darüber hinaus organisieren wir gemeinsame Ausflüge wie zum Beispiel Boots-, Buggy- oder Quadtouren.
Mit über 30 surfen lernen?
Keine Sorge niemand ist mit 30 Jahren oder älter zu alt um mit dem Wellenreiten zu beginnen. Wir haben deshalb auch keine Ü30 Surfkurse mit speziellen Aufwärmübungen für müde Knochen.
Ich denke wir über 30 Jährigen fühlen uns oft besser als manch 20 Jähriger, schließlich leben wir bewusster. Wir haben längst eingesehen ein Auto in der Stadt ist quatsch. Wir wissen, dass man nicht jedes Wochenende Freitag und Samstag ausgehen muss. Wir kennen unseren Körper und wissen um unsere sportlichen Stärken und Grenzen.
Also kein Angst Ihr seid bestimmt nicht zu alt zum surfen lernen. Mein Schwiegervater hat mit 70 das erste mal auf einem Surfbrett gestanden und fand es großartig.
Mein Fazit
Es gibt keine speziellen Ü30 Surfcamps, aber bei unserem Surfcamp auf Fuerteventura ergibt sich durch die Anreise, Art der Unterkunft und unser Konzept von allein ein bestimmter Altersdurchschnitt. Unsere Gäste sind zwischen Mitte 20 und Ende 30.
Also keine Sorge Ihr trefft bei uns auf Leute in Eurem Alter die ebenfalls surfen lernen wollen und einen entspannten Urlaub verbringen möchten und Anschluss an eine nette Gruppe suchen.