Hallo,
mit Erleichterung und ein wenig Stolz kann ich Euch heute freudig vermelden – wir sind wieder offiziell geöffnet!
Heute hatten wir nach fast 4 Monaten die ersten Gäste und damit Schüler in unseren Surfkursen.
Vor fast 13 Jahren habe ich die OTRO MODO Surfschool gegründet. Seit dem ist viel passiert. Was mit einem gelben VW Bus und 10 Surfbrettern aus Deutschland begann, ist mittlerweile ein kleiner Familienbetrieb mit mehreren Festangestellten.
Höhen und Tiefen gab es in den vergangen Jahren viele.
Sei es der langwierige Weg durch den spanischen Ämter-Dschungel, um das Geschäft wirklich allen hier geltenden Gesetze konform zu machen oder der Anspruch der versprochenen Qualität der Kurse 52 Wochen im Jahr gerecht zu werden.
Dabei sind mir bestimmt schon einige graue Haare gewachsen, aber mein Team und ich sind durch diese stetigen Herausforderungen ebenfalls gewachsen.
Nach 13 Jahren hat man schon eine gewisse professionelle Gelassenheit und Ruhe um Probleme lösungsorierntiert anzugehen.
Damit es nicht zu abgeklärt klingt: Ich kann nicht behaupten, dass ich der gelassenste Mensch bei Problemen bin, aber ich bin in den letzten Jahren schon etwas analytischer und ruiger geworden.
Schwerer wirtschaftlicher Einbruch im Tourismus durch Corona
In den vergangen Jahren hab ich oft beobachtet wie sehr der Tourismus auf den Kanaren mit bestehenden Flugverbindungen wächst oder auch schrumpft. Nach den Pleiten von Fluggesellschaften und Reiseveranstaltern im letzten Jahr, ist der Tourismussektor auf den Kanaren 2019 schon geschrumpft.
Mit einer Pandemie und den daraus entstehenden Konsequenzen für den Tourismus haben aber selbst die krassesten Pessimisten nicht gerechnet.
Auch ich bin bis zum eigentlichen Lockdown nicht davon ausgegangen, dass der Tourismus weltweit quasi zum kompletten Erliegen kommt.
Hier auf Fuerteventura leben alle direkt oder indirekt vom Tourismus. Gefühlt war jeder im Bekannten und Freundeskreis in den letzten Monaten arbeitslos.
Endlich kann unsere Surfschule wieder arbeiten
Nun können wir endlich wieder das machen was für uns Beruf und auch Berufung ist – anderen Menschen unsere Begeisterung fürs Surfen näher bringen.
Natürlich mit den der Situation angemessenen neuen Sicherheitsregeln. Doch die beeinträchtigen uns bei surfen kaum. Wie sind ja quasi immer im Freien bei Sonne und Wind, da ist die Natur der beste Schutz vor dem Virus.
Im Auto auf dem Weg zum Strand ist Maskenpflicht, aber das kennt ja nun schon jeder aus dem Flugzeug und natürlich auch von zu hause.
Überfüllte Strände gab es auch vor Corona nicht auf Fuerteventura. Dank unserer Landrover kommen wir an Strände an denen teilweise sonst niemand surft.
Gibt es einen besseren Ort in Corona Zeiten als einen einsamen Strand mit sauberen Wellen?!
Fazit
Es hat 4 Monate gedauert, die mir zwischenzeitlich vorkamen wie ein Jahr. Vor allem die zeitweise Unsicherheit hat stark an den Nerven gezehrt. Aber nun können wir endlich wieder Kurse geben und dank natürlicher Desinfektion durch Sonnenlicht und Wind müssen wir unser Programm am Strand nur minimal anpassen. Seit heute geben wir wieder Surfkurse! Juchuuuuu!