Kritik am Surfcamp und den Surfkursen

Nach dem eher ironischem Bericht der letzten Woche, möchte ich diese Woche zu einem für uns sehr wichtigem Thema Stellung beziehen. Wie gehen wir mit Kritik um.

Erfolgreiche Sportler sieht man gern in Siegerposen nach gewonnen Wettkämpfen. Die Arme zum Himmel gestreckt, lachend und dabei dem Publikum winkend. Viel aufschlussreicher was die Persönlichkeit anbetrifft, ist es zu sehen wie sich Menschen bei Misserfolgen verhalten. Ein guter Gewinner kann jeder sein, doch nicht jeder gute Gewinner ist auch ein guter Verlierer.

Für uns ist es in mancher Hinsicht ähnlich. Wir freuen uns wenn unsere Surfschüler wieder zu uns kommen, weil ihnen die Woche Surfkurs mit uns so viel Spaß bereitet hat. Wir freuen uns über Empfehlungen und Lob.
Doch was ist mit Kritik?
Wer behauptet, dass bei ihm stets alle Gäste und Surfschüler zufrieden sind, spielt in der gleichen Liga wie die Leute die behaupten in ihrer Beziehung gibt es nie Streit oder Auseinandersetzungen.
Es ist doch Quatsch einen „schönen Schein“ nach außen zu bewahren, denn so belügt man ja sich selber mindestens genauso.
Probleme werden weggelächelt oder ignoriert, aber es ändert sich nichts.

Konstruktive Kritik ist wichtig und richtig. Natürlich tut es weh wenn man gesagt bekommt, dass nicht alles was man macht toll ist, aber es ist auch eine Chance.
Wir als Surfcamp Betreiber nehmen jedes Feedback persönlich, die guten genauso wie die schlechten. Wir stecken seit weit mehr als 10 Jahren jede freie Minute (die wir nicht mit unseren Kindern verbringen) in unseren kleinen Betrieb.
Eine Kritik persönlich zu nehmen heißt aber nur, dass wir uns ehrlich freuen oder auch wirklich traurig und enttäuscht sind.

Wichtig ist uns aber der richtige Umgang mit unserer Kritik!
Eingeschnappt sein bringt hier nichts.
Für uns ist diese Kritik auch immer ein Chance unseren Betrieb zu verbessern. Wir sind so sehr in alle Abläufe unseres Surfcamps involviert, auch in viele von denen unsere Gäste nichts sehen, dass ein Schritt zurück um das Gesamtbild besser zu sehen, sehr gut sein kann. Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht.

Was bedeutet das für uns um einzelnen?

Zuhören.

Reden - mit unseren Gästen und mit unserem Team.

Reflektieren und sich in die Rolle unserer Gäste versetzen. Jeder von uns hat mal mit dem Wellenreiten angefangen oder war woanders im Urlaub.

Eine Lösung finden.

Eine Lösung, eine Wiedergutmachung, einen Kompromiss zu finden ist oft viel einfacher als man denkt. Wie in jeder Beziehung führen oft kleine Missverständnisse zu großen Streitigkeiten.
Umso früher man über diese Missverständnisse redet umso kleiner die Probleme und umso schneller gibt es eine befriedigende Lösung.

Wir machen unsere Arbeit sehr gern und ein Teil davon ist es immer offen zu sein für alle Wünschen und Bedürfnisse unserer Gäste und Mitarbeiter.
Wir sind alle Menschen und wie gut wir uns gegenseitig verstehen, hängt davon ab wie gut wir uns gegenseitig zuhören.

Ich bin der Meinung:
Menschen haben unterschiedliche Geschmäcker und Meinungen, was dem einen gefällt muss der andere nicht mögen. Deshalb ist es unmöglich immer alle Menschen gleich mit der Vorstellung vom idealen Urlaub zu beglücken.
Aber wir sind stets offen und flexibel und finden deshalb immer einen Weg damit alle hier auf Fuerteventura den gleichen Enthusiasmus fürs surfen spüren den wir seit Jahren für unseren Sport empfinden und einen wirklich schönen Urlaub haben!

Bis zur nächsten Woche
Euer
Christof

PS.: Ihr habt ein Lob oder Verbesserungsvorschlag für uns? Schreibt uns eine Nachricht über unser Feedback-Formular :)