Surf ABC - P: Von Peak bis Pointbreak

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Pad/Tail Pad/Grip Deck

Das Pad befindet sich auf dem hinteren Teil des Surfboards und wird auf das Deck geklebt. Es sieht aus wie eine kleine gummierte Matte und genau das ist es auch.
Man verwendet ein Pad alternativ zum Wachs. Durch seine rauhe Oberfläche sorgt es für mehr Grip. Wegen des guten Halts, den man bei radikalen Turns braucht, haben die meisten Shortboards Pads.
Pads gibt es natürlich auch wieder in vielen verschiedenen Farben und Designs.

Peak

Der Peak wurde hier schon mehrfach angesprochen. Ein Peak ist der höchste brechende Punkt einer Welle und der Punkt an dem die Welle beginnt zu brechen. Von hier aus starten erfahrene Surfer in eine Welle, denn das garantiert den längsten Ritt auf der Welle.
Viele Wellen und gerade besonders hohl brechende Wellen sind oft nur am Peak zu bekommen, weil dies der einzigste Punkt der Welle ist der etwas langsamer bricht als der Rest der Welle. Darum sieht man an Riffen mit besonders steilen Wellen, die Surfer im Line Up dicht zusammen auf dem selben Fleck auf die anrollenden Wellen warten.

Pin Tail (siehe auch Tail)

Ein Pin Tail ist das spitz zulaufende Ende eines Surfbretts. Ein Pin Tail sorgt für Spurtreue und Laufruhe bei einem Surfbrett. Eigenschaften die man benötigt, wenn man mit hoher Geschwindigkeit surft, deshalb findet man Pin Tails fast ausschließlich an Guns.

Plug

Die Plugs findet ihr ganz hinten an eurem Surfbrett. Mit ihnen befestigt man die Finnen und die Leash des Surfbretts. Die Plugs für die Finnen besitzen meist kleine eingelassene Schrauben. Wenn ihr eure Finnen befestigt, achtet darauf dass ihr die Schrauben niemals zu fest anzieht, sie könnten durchdrehen und im schlimmsten Fall die Plugs beschädigen.
Manchmal setzt sich Sand oder Salz in die feinen Rillen der Schrauben oder ihre Gewinde und macht das Heraus- oder Hereindrehen der Finnen nahezu unmöglich.
Wendet niemals Gewalt an.
Spült den Sand oder das festgewordene Salz einfach mit etwas Wasser aus.

Es gibt verschiedene Finnensysteme. Das wohl bekannteste ist das FCS System.

Pointbreak

Bei einem Pointbreak bricht die Welle um einen Punkt herum. Das funktioniert dann, wenn der Swell nicht direkt auf das Land trifft sondern von der Seite kommt. Das besondere an solchen Pointbreaks ist, dass die Welle besonders lang laufen kann, dass heißt man kann viel länger auf der selben Welle surfen, als zum Beispiel an einem Beachbreak.

Pointbreaks können auf Sand oder Stein brechen. Wichtig ist der Swell trifft von der Seite auf eine Landzunge - den Point.
Bekannte Pointbreaks sind zum Beispiel: Los Lobos auf Fuerteventura (bricht auf einem Riff), Jandia/ Cruz Roja auf Fuerteventura (bricht auf Sand), Jeffreys Bay in Südafrika (die Welle bricht teils auf Sand, teils auf Steinen), Snapper Rocks in Australien (die Welle bricht auf Sand), Ankerpoint in Marokko (die Welle bricht auf Stein) uvm.

Paddeln

Das Paddeln beim Surfen braucht Ihr um an den Punkt im Wasser zu gelangen, an dem die Welle bricht und um eine Welle zu bekommen, denn mit dem Paddeln gleicht ihr eure Geschwindigkeit der Geschwindigkeit der Welle an.
Man kann also sagen, dass wenn laufen die normale Fortbewegungsart an Land ist, Paddeln die normale Fortbewegungsart im Wasser ist. Genauso routiniert werdet im Paddeln werden um so länger ihr surft.

Es ist keine Übertreibung zu behaupten, dass man bei surfen weit über 90 Prozent der Zeit mit dem Paddeln verbringt.
Um aus den verbleibenden 10 Prozent so viel wie möglich zu machen, solltet ihr folgende Goldene Regel immer beachten:
Wenn Ihr eine Welle anpaddelt und denkt Ihr habt genug Geschwindigkeit aufgebaut, paddelt noch mindestens zweimal mehr, erst dann werdet Ihr genug Geschwindigkeit haben um den Wellenritt erfolgreich zu starten!

Pushen

Wenn ihr merkt, dass euer Brett an Geschwindigkeit verliert, könnt ihr meistens durch Gewichtsverlagerung noch mal mehr Geschwindigkeit aufbauen, indem ihr mehr Druck auf den vorderen Fuß gebt. Damit wird das Brett weiter vorn belastet und gleitet noch mal ein bisschen weiter den Wellenhang herab. Das Pushen ist dann eine Art rhythmisches Stampfen mit dem vorderen Fuß.

Wenn ihr ein bisschen stylischer beim pushen aussehen wollt, dann versucht mal einfach nur einen kleinen Schritt nach vorn auf dem Surfbrett zu machen und euer hinteres Knie anzuwinkeln.
Weniger hektische Bewegungen wirken souveräner und euer surfen wird gleich viel harmonischer aussehen.
Wenn ihr viel Skateboard fahrt, dann wisst ihr bestimmt wie man ein Sakteboard durch hin- und herversetzen der Nose aus dem Stand beschleunigt. Mit einem kleinen Surfbrett funkioniert das auch. Richtig gemacht - könnt Ihr Euer Shortboard damit am effektivsten beschleunigen.

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